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Safran und MTU Aero Engines gründen EURA

•    Joint Venture für Europas nächste Militärhubschraubergeneration
•    Name EURA abgeleitet von EUropean Military Rotorcraft Engine Alliance 

 

Berlin, 26. Juni 2024

Safran Helicopter Engines und die MTU Aero Engines haben eine Kooperationsvereinbarung zur Gründung des 50:50-Joint-Ventures EURA unterzeichnet. Der Name EURA leitet sich ab von EUropean Military Rotorcraft Engine Alliance. Das neu gegründete Unternehmen bildet das Herzstück eines umfassenderen Programms, in dessen Rahmen Industrie- und Technologiepartner aus weiteren europäischen Ländern zusammenarbeiten werden. Mit der Gründung von EURA vollziehen die beiden Unternehmen einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur gemeinsamen Entwicklung eines neuen, vollständig europäischen Triebwerks für die nächste europäische Militärhubschraubergeneration. 

Unterzeichnet wurde die Kooperationsvereinbarung in der französischen Botschaft in Berlin im Beisein des französischen Botschafters in Deutschland, François Delattre, und Thomas Hitschler, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung. Mit der Unterzeichnung schlugen Cédric Goubet, CEO von Safran Helicopter Engines, und Michael Schreyögg, Programmvorstand der MTU Aero Engines, ein weiteres Kapitel in der langjährigen Partnerschaft zwischen Safran und der MTU auf. Das neue Unternehmen EURA wird seinen Sitz im französischen Bordes haben. Den Geschäftsführer stellt die MTU.

Das Joint Venture fokussiert auf die Entwicklung eines neuen Triebwerks für die nächste Generation schwerer europäischer Militärhubschrauber. Diese soll 2040 in Dienst gestellt werden. Das künftige Triebwerk soll signifikante Effizienzsteigerungen bieten und deutlich günstiger sein hinsichtlich Betrieb und Instandhaltung. Mit dieser Zielsetzung eignet es sich hervorragend für das EU-Projekt European Next Generation Rotorcraft Technologies (ENGRT). Die herausragenden Eigenschaften des Triebwerks verleihen Europas nächster Militärhubschraubergeneration verbesserte Fähigkeiten – mehr Reichweite, höhere Geschwindigkeit, bessere Manövrierfähigkeit und höhere Verfügbarkeit.

Die Gründung von EURA soll zudem dazu beitragen, dass sich ein zukünftiger Forschungsaufruf im Rahmen des European Defence Fund (EDF) eigens auf militärische Hubschraubertriebwerke bezieht. Über EURA würden Safran Helicopter Engines und die MTU Aero Engines gemeinsam mit einem leistungsfähigen Konsortium von Partnern auf eine entsprechende Ausschreibung antworten.
 
„EURA garantiert die Souveränität der zukünftigen Militärhubschrauber, die Europa und die europäischen Nationen benötigen werden“, sagt Cédric Goubet. „Das Joint Venture ermöglicht es uns, die Entwicklung neuer Technologien, etwa mit Blick auf hybrid-elektrische Antriebe, und Hochtemperaturwerkstoffe anzustoßen. Damit können wir die Spezifikationen zukünftiger Hubschrauberprojekte erfüllen.“

„Dieses zukunftsweisende Programm für ein zu 100 Prozent europäisches Triebwerk ist ein weiterer Meilenstein in der europäischen Verteidigungskooperation. Es trägt wesentlich dazu bei, Europas Souveränität und Hochtechnologie-Lieferketten zu stärken“, so Michael Schreyögg. „Die Entwicklung dieses Triebwerks der nächsten Generation erfordert effizientes Projektmanagement und eine schnelle, flexible Entscheidungsfindung. Beides gewährleisten wir mit EURA.“

Dem Abschluss der Kooperationsvereinbarung war eine Absichtserklärung vorangegangen, die Safran und MTU im Juni 2023 auf der Pariser Luftfahrtmesse unterzeichnet hatten. Die Zusammenarbeit für den Antrieb der nächsten europäischen Militärhubschraubergeneration ergänzt die bereits bestehende Kooperation der beiden Unternehmen für den Antrieb des New Generation Fighter im Rahmen des FCAS-Programms.

Ansprechpartner:
François JULIAN: francois.julian@safrangroup.com
Markus WÖLFLE: markus.woelfle@mtu.de

 

Kontakt

Markus Wölfle
Leiter Corporate Communications
Tel: +49 (0)89 1489 8302
Mobil: +49 (0) 151 174 15 084
markus.woelfle@mtu.de
Tel: +49 (0)89 1489 8302
Mobil: +49 (0) 151 174 15 084
markus.woelfle@mtu.de

MTU Aero Engines AG, Safran Helicopter Engines

Safran ist ein internationaler Hochtechnologiekonzern, der in den Bereichen Luftfahrt (Antriebe, Ausrüstung und Innenausstattung), Verteidigung und Raumfahrt tätig ist. Sein Hauptziel ist es, einen Beitrag zu einer sichereren und nachhaltigeren Welt zu leisten, in der der Luftverkehr umweltfreundlicher, komfortabler und zugänglicher ist. Safran ist mit 92.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 23,2 Mrd. Euro im Jahr 2023 weltweit präsent und nimmt allein oder in Partnerschaften eine weltweite oder regionale Führungsposition in seinen Kernmärkten ein. Safran ist an der Pariser Börse Euronext notiert und in den Indizes CAC 40 und Euro Stoxx 50 vertreten.

Safran Helicopter Engines ist der weltweit führende Hersteller von Hubschraubermotoren, von denen seit der Gründung mehr als 75.000 Stück produziert wurden. Safran Helicopter Engines bietet die weltweit breiteste Palette von Hubschrauber-Turbotriebwerken an und hat mehr als 2.500 Kunden in 155 Ländern.

Die MTU Aero Engines AG ist Deutschlands führender Triebwerkshersteller. Die Kernkompetenzen der MTU liegen bei Niederdruckturbinen, Hochdruckverdichtern, Turbinenzwischengehäusen sowie Herstell- und Reparaturverfahren. Im zivilen Neugeschäft spielt das Unternehmen eine Schlüsselrolle mit der Entwicklung, Fertigung und dem Vertrieb von Hightech-Komponenten im Rahmen internationaler Partnerschaften. MTU-Bauteile kommen bei einem Drittel der weltweiten Verkehrsflugzeuge zum Einsatz. Im Bereich der zivilen Instandhaltung zählt das Unternehmen zu den Top 3 der weltweiten Dienstleister für Luftfahrtantriebe und Industriegasturbinen. Die Aktivitäten sind unter dem Dach der MTU Maintenance zusammengefasst. Auf dem militärischen Gebiet ist die MTU Aero Engines der Systempartner für fast alle Luftfahrtantriebe der Bundeswehr. Die MTU unterhält Standorte weltweit; Unternehmenssitz ist München. Im Geschäftsjahr 2023 haben über 12.000 Mitarbeiter:innen einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro erwirtschaftet.