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Der Water-Enhanced Turbofan (WET) will die Restwärme aus dem Abgas des Triebwerks nutzen und damit mittels eines Dampferzeugers Wasser verdampfen und in die Brennkammer einspritzen. Die Rückführung der Restwärme verspricht die Erhöhung der Effizienz des Triebwerks und die nasse Verbrennung eine massive Minderung der Stickoxidemissionen. Das notwendige Wasser soll in einem Kondensator mit anschließender Wasserabscheidung aus dem Abgas gewonnen werden. In Summe sinken sollen Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen, Stickoxidemissionen und die Bildung von Kondensstreifen. 

Der Water-Enhanced Turbofan kann mit Kerosin, Sustainable Aviation Fuels (SAFs) und Wasserstoff betrieben und auf der Kurz-, Mittel- und Langstrecke eingesetzt werden. Würde WET mit Wasserstoff betrieben, hätte das nicht nur weitere Vorteile hinsichtlich klimarelevanter Emissionen, sondern zusätzlich das Potenzial, Gewicht und Luftwiderstand des Antriebs durch kompaktere Bauweisen zu reduzieren, da die für das Konzept nötigen Wärmetauscher das Kühlpotenzial von tiefkaltem Wasserstoff ausnutzen können.
 

SWITCH-Konsortium kombiniert Zukunftstechnologien

Die WET-Technologie wird im Rahmen des SWITCH-Konsortiums mit hybrid-elektrischen Antriebselementen für zukünftige Triebwerke kombiniert; Basis ist ein Getriebefan von Pratt & Whitney. SWITCH steht für Sustainable Water-Injecting Turbofan Comprising Hybrid-Electrics und bezeichnet ein Forschungsvorhaben, das vom europäischen Luftfahrtforschungsprogramm Clean Aviation gefördert wird. Projektpartner sind die MTU, Pratt & Whitney, Collins Aerospace, GKN Aerospace und Airbus sowie weitere Luftfahrtakteure. Koordiniert wird das Konsortium von der MTU. Die neuen Technologien sind auch für den Betrieb mit SAF geeignet. Bewertet wird zudem die zukünftige Verwendung von Wasserstoff als Energieträger.

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