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Zu den revolutionären MTU-Antriebskonzepten gehört mit der Flying Fuel CellTM (FFC) auch ein elektrischer Antrieb. Er soll zunächst auf kürzeren Strecken im regionalen Flugverkehr zum Einsatz kommen. Mit verbesserter Effizienz soll die Flying Fuel CellTM dann ab 2050 auch auf der Kurz- und Mittelstrecke fliegen und die Klimawirkung des zivilen Luftverkehrs weiter verringern.

Bei der FFC reagieren Wasserstoff und Sauerstoff in einer Brennstoffzelle unter Abgabe von elektrischer Energie zu Wasser. Mit der gewonnenen elektrischen Energie treibt ein hocheffizienter Elektromotor über ein Getriebe den Propeller an. Der E-Motor wird von der MTU und eMoSys GmbH entwickelt. Der Starnberger E-Motorenentwickler und -kleinserienhersteller gehört seit April 2023 zur MTU.

Die FFC erzeugt weder CO2- und NOx-Emissionen noch Partikel – emittiert wird lediglich Wasser. Mit bis zu 95 Prozent reduziert die FFC damit die Klimawirkung nahezu auf null. Auch werden erhebliche Lärmreduktionen erreicht, da der Propeller als einzige verbleibende Lärmquelle bleibt.

Entwicklung der FFC

Die MTU entwickelt die FFC-Technologie als hochintegriertes System mit modernsten Entwicklungsmethoden und Tools. Ein Partner ist das DLR. Mit ihm kooperiert die MTU auch bezüglich der Validierung. Diese sieht Subsystem- und Systemtests sowie die Nutzung eines bodengebundenen Validierungsfahrzeugs vor. Windkanalversuche erbringen die notwendige Absicherung der Auslegung und Simulation. Zusammen mit MT Aerospace wird ein komplettes Flüssigwasserstoff-Treibstoffsystem entwickelt. In enger Kooperation mit der Agentur der Europäischen Union für Flugsicherheit (EASA) arbeitet die MTU an Zulassungsanforderungen, denn für den sicheren Betrieb des neuartigen Antriebskonzepts einer fliegenden Brennstoffzelle müssen neue Standards, Zulassungsvorschriften und Nachweisverfahren definiert werden.

 

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