Dialog mit Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt
Europas Sicherheit, globale Lieferketten, gesellschaftliche Debatten – all diese Themen fanden Raum bei einer hochrangigen Podiumsdiskussion mit CEO Lars Wagner und Wolfgang Schmidt, dem Chef des Bundeskanzleramts.
Auf Initiative der MTU kamen hochrangige Teilnehmer:innen aus Politik und Industrie im Herzen Berlin zu diesem „Sky Talk“ zusammen. Ein Kernpunkt der Diskussion war die Verteidigungsfähigkeit Europas. Gerade die Luftfahrt spielt hier mit dem klaren Bekenntnis zur deutsch-französischen Zusammenarbeit eine herausragende Rolle. In diesem Kontext betonte Wagner: „Die Kooperation zwischen Deutschland und Frankreich ist nicht nur historisch gewachsen, sondern auch zukunftsorientiert. Gemeinsam treiben wir Innovationen voran, die nicht nur die Luftfahrtbranche revolutionieren, sondern auch einen Beitrag zur Sicherheit Europas leisten.“
Im Hinblick auf die Risikominimierung für den europäischen Kontinent wurde die Notwendigkeit neuer Partnerschaften als Alternative zu Abhängigkeiten von China diskutiert. Bundesminister Schmidt unterstrich: „Europa muss ganz unabhängig vom Ausgang der amerikanischen Präsidentschaftswahlen souveräner und eigenständiger werden. Dies gilt für Verteidigungsfragen ebenso wie in wirtschaftlicher Hinsicht. Deutschland hat hierbei eine Vorreiterrolle in Europa. Wir haben inmitten vieler Krisen eine umfassende Transformation auf den Weg gebracht. Dass Deutschland ein attraktiver Industriestandort ist, zeigt sich auch daran, dass hierzulande 13 neue Halbleiterwerke entstehen werden.“
Ein weiteres brisantes Thema der Diskussionsrunde war der zunehmende Nationalismus. Wagner betonte auch in diesem Rahmen erneut die offene, wertebasierte Unternehmenskultur der MTU, die Vielfalt, Toleranz und Zusammenhalt in den Vordergrund stellt. „Der internationale Austausch auf Basis offener Märkte leistet einen entscheidenden Beitrag zu unserem Wohlstand – gerade hier in Deutschland. Weltweit hängt unsere wirtschaftliche Zukunft an der Kreativität kluger Köpfe und der Kompetenz von Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt.“ Es gelte, mutig nach vorne zu denken und Chancen zu ergreifen.