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Wachstumstrend ungebrochen: MTU nach neun Monaten mit Umsatz- und Ergebnisanstieg

• Umsatz legt um 19 % auf 2.468,0 Mio. € zu
• Operatives Ergebnis plus 13 %, Gewinn nach Steuern plus 17 %
• Behle: „Wir haben die richtigen Antriebe für weiteres Wachstum im Portfolio.“

München, 23. Oktober 2012 – Die MTU Aero Engines Holding AG wächst weiter: In den ersten neun Monaten 2012 hat das Unternehmen ein Umsatzplus von 19 % auf 2.468,0 Mio. € erzielt (1-9/2011: 2.067,3 Mio. €). Das operative Ergebnis1 wuchs um 13 % von 245,3 Mio. € auf 278,0 Mio. €. Die operative Ergebnismarge erreichte 11,3 % nach 11,9 % im Vergleichszeitraum. Gestiegen ist auch der Gewinn nach Steuern2: Er legte um 17 % auf 173,1 Mio. € zu (1-9/2011: 147,7 Mio. €).

„Das gute Neun-Monats-Ergebnis untermauert unsere Prognose für das Gesamtjahr“, sagte Egon Behle, Vorstandsvorsitzender der MTU Aero Engines Holding AG. „An unseren Zielen für 2012 halten wir unverändert fest.” Die MTU erwartet einen Umsatz von rund 3,3 Mrd. €. Das operative Ergebnis soll etwa 370 Mio. €, der Gewinn nach Steuern rund 225 Mio. € erreichen. (Umsatz 2011:
2.932,1 Mio. €; EBIT bereinigt 2011: 328,0 Mio. €; Net Income bereinigt 2011: 196,6 Mio. €).

Zum Umsatzanstieg der MTU haben alle Geschäftsbereiche beigetragen:

Mit einem Plus von 25 % auf 1.001,8 Mio. € (1-9/2011: 798,7 Mio. €) erzielte die zivile Instandhaltung den höchsten Umsatzzuwachs. Hauptumsatzträger war das V2500 für die Airbus A320-Familie.

Um 18 % von 970,0 Mio. € auf 1.141,9 Mio. € gestiegen ist der Umsatz des zivilen Triebwerksgeschäfts einschließlich der Ersatzteile. „Hier profitieren wir mit einem Umsatzbeitrag von rund 50 Mio. € im dritten Quartal von der Erhöhung unseres Anteils am V2500 auf 16 %“, ergänzte Behle. Das V2500 für die Airbus A320-Familie, das PW2000 für die Boeing 757 und C-17 sowie der A380-Antrieb GP7000 hatten im zivilen Neu- und Ersatzteilgeschäft die größten Umsatzanteile.

Im militärischen Triebwerksgeschäft erreichte die MTU ein Umsatzplus von 8 % auf 348,4 Mio. € (1-9/2011: 321,3 Mio. €). Wichtigster Umsatzträger war der Eurofighter-Antrieb EJ200.

Der Auftragsbestand der MTU ist um 11 % auf 11.711,3 Mio. € gestiegen (31.12.2011: 10.537,1 Mio. €). Das entspricht einer Produktionsreichweite von mehr als drei Jahren. Behle: „Hier schlagen vor allem die Getriebefan-Triebwerke der PW1000G-Familie und das V2500 positiv zu Buche und werden für zukünftiges Wachstum sorgen. Das zeigt, dass wir mit unserer Beteiligung am PW1000G und mit der Anteilserhöhung am V2500 auf die richtigen Antriebe gesetzt haben.” Das V2500 kommt in der aktuellen A320-Familie zum Einsatz, das PW1000G wird den Airbus A320neo, die Bombardier CSeries, den Mitsubishi Regional Jet und die Irkut MS-21 antreiben.

Den größten Ergebnissprung hat die MTU in der zivilen Instandhaltung erzielt: Hier kletterte das bereinigte EBIT um 30 % von 65,9 Mio. € auf 85,6 Mio. €. Die EBIT-Marge stieg von 8,3 % auf 8,5 %. „Neben günstigen Wechselkurseinflüssen spiegelt das Ergebnis der MRO erneut die zunehmende Werthaltigkeit der Shop Visits wider”, sagte Finanzvorstand Reiner Winkler.

Das operative Ergebnis des OEM-Geschäfts erreichte mit 194,1 Mio. € (1-9/2011: 182,1 Mio. €) ein Plus von 7 % und eine EBIT-Marge von 13,0 % (1-9/2011: 14,1 %).

In den ersten neun Monaten 2012 lagen die Forschungs- und Entwicklungsausgaben der MTU vor Aktivierung bei 173,5 Mio. € nach 183,4 Mio. € im gleichen Vorjahreszeitraum. Wie erwartet sind die eigenfinanzierten F&E-Aufwendungen gemäß Gewinn- und Verlustrechnung auf 79,4 Mio. € gesunken (1-9/2011: 96,5 Mio. €). Den Schwerpunkt der F&E-Aktivitäten bildete die Getriebefan-Technologie.

Der Free Cashflow lag bei 66,3 Mio. € (1-9/2011: 109,9 Mio. €). „Damit sind wir auf einem guten Weg zu unserem Ziel, im Gesamtjahr 2012 einen Free Cashflow im hohen zweistelligen Millionenbereich zu erreichen”, ergänzte Winkler.

Mit 63,8 Mio. € hat die MTU in den ersten neun Monaten 12 % mehr in Sachanlagen investiert als im Vergleichszeitraum (1-9/2011: 57,1 Mio. €). Die Investitionen wurden vor allem für den Neubau einer Halle für die Blisk-Produktion am Standort München und für technische Anlagen und Maschinen verwendet.

Bei der MTU waren Ende September 8.518 Mitarbeiter beschäftigt, 4 % mehr als am Jahresende 2011 (31. Dezember 2011: 8.202 Mitarbeiter). Personal wurde vor allem an den Instandhaltungs-Standorten in Hannover, Berlin-Brandenburg und Kanada aufgebaut.


1
EBIT adjusted = Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern, vergleichbar gerechnet
2 Net Income adjusted = Ergebnis nach Ertragsteuern, vergleichbar gerechnet

 
MTU Aero Engines – Eckdaten für die ersten neun Monate 2012

(Beträge in Mio. €, vergleichbar gerechnet, Rechnungslegung nach IFRS)

MTU Aero Enginesper Sept. 2011per Sept. 2012Veränderung
Umsatz2.067,32.468,0+ 19,4 %
 davon OEM-Geschäft1.291,31.490,3+ 15,4 %
  davon ziviles Triebwerksgeschäft970,01.141,9+ 17,7 %
  davon milit. Triebwerksgeschäft321,3348,4+ 8,4 %
 davon zivile Instandhaltung798,71.001,8+ 25,4 %
EBIT (vergleichbar gerechnet)245,3278,0+ 13,3 %
 davon OEM-Geschäft182,1194,1+ 6,6 %
 davon zivile Instandhaltung65,985,6+ 29,9 %
EBIT-Marge (vergleichbar gerechnet)11,9 %11,3 %
 im OEM-Geschäft14,1 %13,0 %
 in der zivilen Instandhaltung8,3 %8,5 %
Net Income (vergleichbar gerechnet)147,7173,1+ 17,2 %
Net Income (reported)116,7160,4+ 37,4 %
Ergebnis je Aktie (unverwässert, reported)2,39 €3,16 €+ 32,2 %
Free Cashflow109,966,3*- 39,7 %
Forschungs- und Entwicklungsausgaben183,4173,5- 5,4 %
 davon eigenfinanzierte F&E116,0113,3- 2,3 %
 davon fremdfinanzierte F&E67,460,2- 10,7 %
eigenfinanzierte F&E gemäß GuV96,579,4- 17,7 %
Investitionen in Sachanlagen57,163,8+ 11,7 %
31. Dez. 1130. Sept. 12Veränderung
Auftragsbestand10.537,111.711,3+ 11,1 %
 davon OEM-Geschäft4.776,65.786,4+ 21,1 %
 davon zivile Instandhaltung5.760,55.924,9+ 2,9 %
Mitarbeiter8.2028.518+ 3,9 %

* ohne IAE-Anteilserhöhung


Über die MTU Aero Engines

Die MTU Aero Engines ist Deutschlands führender und einziger unabhängiger Triebwerkshersteller und weltweit eine feste Größe. Sie entwickelt, fertigt, vertreibt und betreut zivile und militärische Luftfahrtantriebe sowie Industriegasturbinen. Technologisch führend ist sie bei Niederdruckturbinen, Hochdruckverdichtern, Herstell- und Reparaturverfahren. Im Bereich der zivilen Instandhaltung ist die MTU Maintenance der weltweit größte unabhängige Triebwerksinstandhalter. Auf dem militärischen Gebiet ist die MTU Aero Engines der Systempartner für fast alle Luftfahrtantriebe der Bundeswehr. Die MTU unterhält Standorte weltweit; Unternehmenssitz ist München. Im Geschäftsjahr 2011 haben 8.200 Mitarbeiter einen Umsatz in Höhe von 2,9 Milliarden Euro erwirtschaftet.

Alle Presse-Infos und Bilder unter http://www.mtu.de

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen der Geschäftsführung der MTU Aero Engines wider und basieren auf Informationen, die der Geschäftsführung zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse der MTU Aero Engines und Entwicklungen betreffend die MTU Aero Engines können daher aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, die Zyklizität der Flugzeugindustrie und Risiken in Zusammenhang mit der Beteiligung der MTU Aero Engines an Konsortien für die Entwicklung und den Bau von neuen Triebwerken. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen und Gesetze betreffend die Herstellung und den Einsatz von Triebwerken im Luftverkehr, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der MTU Aero Engines haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die MTU Aero Engines übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.