Presse Archiv Detail
MTU Maintenance auf Wachstumskurs
• 2021: mehr Shop Visits als vor der Pandemie
• umfangreiche weltweite Expansionsaktivitäten
Hannover, 24. Februar 2022 – Die MTU Maintenance verfolgt konsequent und erfolgreich ihre Wachstumspläne. Im Jahr 2021 hat der Weltmarktführer für maßgeschneiderte Lösungen für Luftfahrtantriebe seine Position in der Triebwerksinstandhaltung gestärkt und seine Expansionsaktivitäten weltweit weiter vorangetrieben. Auch die Zahl der Shop Visits stieg über das Niveau vor der Corona-Pandemie.
„Das spricht für die Stabilität unseres breiten Triebwerksportfolios und unseres Kundenstamms in fast allen Teilen der Welt sowie für den uns eigenen, ausgeprägten Unternehmergeist. Vor allem aber unterstreicht es die hervorragende Kompetenz und Leistung unserer großartigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, erklärt Michael Schreyögg, Programmvorstand der MTU Aero Engines.
Dank einer mehrgleisigen Strategie, die die Beteiligung am OEM-Netzwerk, Joint Ventures mit Fluggesellschaften und ein geschäftsfeldübergreifendes Portfolio umfasst, konnte sich die MTU Maintenance neue Aufträge im Wert von 4,6 Milliarden US-Dollar sichern. Über 1.100 Shop Visits wurden durchgeführt – mehr als vor der Corona-Pandemie. Hierzu hat der Anstieg bei EME Aero wesentlich beigetragen.
Weltweite Expansion
Das Jahr 2021 war geprägt von Umzügen und Baumaßnahmen an fast allen Standorten der MTU Maintenance. Im Frühjahr bezog die MTU Maintenance Canada ihren neuen Standort in Delta südlich von Vancouver, während das Geschäft unvermindert weiterlief. Neue Gebäude und Betriebe wurden in Dallas in den USA, in Hannover und in Ludwigsfelde eingeweiht – dort wurde im Rahmen des Ausbaus des MTU-Servicenetzes eine neue Halle mit Quick-Turn-Docks eröffnet. Die Erweiterung bei ASSB in Kota Damansara, Malaysia, wurde abgeschlossen und im April 2021 in Betrieb genommen. Auf den größten Baustellen der MTU Maintenance in Nova Pazova (Serbien) und Jinwan bei Zhuhai (China) wurde der erste Spatenstich gesetzt. Mitte 2022 bzw. 2024 sollen dort zwei komplett neue Anlagen in Betrieb gehen. Die MTU Maintenance do Brazil in São Paulo hat die wichtigsten Zertifizierungen der Luftfahrtbehörden für die Durchführung von Vor-Ort-Services für verschiedene Triebwerkstypen erhalten. Außerdem hat die MTU die MTU Maintenance Lease Services B.V. in Amsterdam vollständig übernommen und die MTU Maintenance Coating Services GmbH in die MTU Maintenance Berlin-Brandenburg eingegliedert.
Und nicht nur das Unternehmen selbst wächst, auch das Geschäft expandiert. EME Aero, ein 50/50-Joint Venture mit der Lufthansa Technik AG, das erst 2020 den Betrieb aufgenommen hat, ist auf GTF-Triebwerke von Pratt & Whitney spezialisiert und baut seine Aktivitäten kontinuierlich aus. Mehr als 100 Triebwerke wurden 2021 instand gehalten, darunter das erste PW1500G. Zum Unternehmenswachstum trugen auch die Lizenzierung der MTU Maintenance Canada für LEAP-Zubehörreparaturen und die Verlängerung der CF34-Lizenz bis 2030 bei der MTU Maintenance Berlin-Brandenburg bei.
Anhaltenden Erfolg feiern
Firmenjubiläen wie 20 Jahre MTU Maintenance Zhuhai oder 30 Jahre MTU Maintenance Berlin-Brandenburg zu feiern, bedeutet normalerweise, Mitarbeiter:innene und Gäste an den Standort einzuladen – schwierig in Pandemiezeiten. Dennoch wurden die Anlässe in kleinerem Rahmen oder teilweise sogar virtuell gefeiert, ebenso wie Meilensteine bei den Shop Visits wie das 9.000ste Triebwerk in Hannover, die 1.500ste Industriegasturbine und das 5.000ste Triebwerk von Pratt & Whitney Canada in Ludwigsfelde.
Auf dieser Basis hält die MTU Maintenance an ihrer organischen Wachstumsstrategie fest. Schon bald werden die zusätzlichen Kapazitäten stark nachgefragt werden, erwartet Martin Friis-Petersen, SVP MRO Programs der MTU Aero Engines, denn: „Der Trend und das Wachstumstempo, das wir 2021 beobachten konnten, sind keine Eintagsfliege, sondern das Ergebnis einer klugen Strategie und des Engagements, die Flexibilität während der Pandemie zu verbessern und sicherzustellen, dass Kundenbedürfnisse jetzt und in Zukunft erfüllt werden.“ Friis-Petersen ist der Überzeugung, dass die MTU Maintenance mit ihrem Triebwerksportfolio von über 30 Typen, darunter beliebte Kurz- und Mittelstrecken-Triebwerksfamilien wie das CF34, CFM56, PW1100G-JM, V2500 und das kürzlich hinzugekommene LEAP, die sich nach der Krise schneller erholen dürften, optimal für den Markt gerüstet ist. Auch Frachtunternehmen, die während der Pandemie durchgängig geflogen sind, und Militärkunden wie die U.S. Air Force gehören zum vielfältigen Kundenstamm. Darüber hinaus bietet das Unternehmen jetzt Testläufe mit nachhaltigem Biokerosin (SAF, sustainable aviation fuel) an und hat revolutionäre digitale Dienste wie sein hochmodernes Flottenmanagement-Tool CORTEX eingeführt.
„Die Lust auf Reisen und auch die Reisefreiheit kehren langsam zurück“, fasst Schreyögg zusammen. „Unser flexibles und starkes Netzwerk, unsere Anpassungsfähigkeit an den Markt und nicht zuletzt unsere Investitionen in den Ausbau und weitere Produkte und Services ermöglichen es uns, unsere Kunden weiterhin mit intelligenten Lösungen zu unterstützen.“
Kontakt
Leiter Corporate Communications
Über die MTU Aero Engines
Die MTU Aero Engines AG ist Deutschlands führender Triebwerkshersteller. Die Kernkompetenzen der MTU liegen bei Niederdruckturbinen, Hochdruckverdichtern, Turbinenzwischengehäusen sowie Herstell- und Reparaturverfahren. Im zivilen Neugeschäft spielt das Unternehmen eine Schlüsselrolle mit der Entwicklung, Fertigung und dem Vertrieb von Hightech-Komponenten im Rahmen internationaler Partnerschaften. MTU-Bauteile kommen bei einem Drittel der weltweiten Verkehrsflugzeuge zum Einsatz. Im Bereich der zivilen Instandhaltung zählt das Unternehmen zu den Top 3 der weltweiten Dienstleister für Luftfahrtantriebe und Industriegasturbinen. Die Aktivitäten sind unter dem Dach der MTU Maintenance zusammengefasst. Auf dem militärischen Gebiet ist die MTU Aero Engines der Systempartner für fast alle Luftfahrtantriebe der Bundeswehr. Die MTU unterhält Standorte weltweit; Unternehmenssitz ist München. Im Geschäftsjahr 2021 haben über 10.000 Mitarbeiter:innen einen Umsatz von knapp 4,2 Milliarden Euro erwirtschaftet.