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Wolfgang-Heilmann-Preis der MTU Aero Engines geht an Sven Hoffmann
- Ehrung im Rahmen der Eröffnungsfeier des DLRK in Darmstadt
München, 2. Oktober 2019 – Die MTU Aero Engines hat den diesjährigen Wolfgang-Heil-mann-Preis an Sven Hoffmann vergeben. Der Student erhielt die Auszeichnung, die mit 1.500 Euro dotiert ist, für seine Masterarbeit zum Thema „Euler-Lagrange Simulationen des Kraftstoffsprays eines ebenen Filmlegers“. Hoffmann hat am Institut für Thermische Strömungsmaschinen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) studiert und wurde am Eröffnungstag des diesjährigen Deutschen Luft- und Raumfahrtkongresses (DLRK) in Darmstadt geehrt.
Der Wolfgang-Heilmann-Preis ist ein Nachwuchspreis der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR) zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Auszeichnung nahm Lars Wagner, Technik-Vorstand der MTU, am Montag, 30. September, vor. „Umfang und Güte der Arbeit gehen weit über die üblichen Anforderungen hinaus“, würdigte Wagner. „Sven Hoffmann erhält den Preis aufgrund der positiven Ergebnisse der Arbeit, seiner überdurchschnittlichen Leistungsfähigkeit und seines äußerst ausgeprägten Interesses an der Luftfahrt.“
In seiner Arbeit hat sich der junge Mann mit einem neuentwickelten Modell zur Definition von Tropfenstartbedingungen beschäftigt, es erprobt und optimale Parameter für zugrunde liegende statistische Verteilungen ermittelt. Es geht um die Optimierung der Einspritzung von Kraftstoff in Triebwerksbrennkammern. Durch verbesserte Brennkammern kann die Menge an ausgestoßenem Ruß, NOx, CO und unverbrannten Kohlenwasserstoffen erheblich gemindert werden. In den letzten Jahren haben sich zwei Brennkammerkonzepte etabliert, die eine deutliche Minderung der Schadstoffemissionen – einem Hauptziel der Luftfahrt auf dem Weg zum emissionsfreien Fliegen – ermöglichen: die Fett-Mager-Verbrennung und die magere Vormisch-Verbrennung. Bei beiden Konzepten ist die Einspritzung des Kraftstoffs aber noch nicht bis ins letzte Detail verstanden. Hierzu trägt Sven Hoffmanns Arbeit bei. Sie brachte ihm die Traumnote 1,0 ein.
Die MTU würdigt mit dem Wolfgang-Heilmann-Preis jährlich akademische Nachwuchskräfte, die im Bereich Luftfahrtantriebe des KIT forschen. Zwischen der Hochschule und der MTU besteht eine langjährige, sehr erfolgreiche Kooperation in der Technologie-Entwicklung, deren Ergebnisse in bedeutende MTU-Zukunftsprojekte einfließen. Der Preis erinnert an Prof. Dr. Wolfgang Heilmann, der bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1989 Geschäftsführer für den Bereich Entwicklung der beiden damaligen MTU-Gesellschaften war. Heilmann hat in Karlsruhe gelehrt und wurde 1986 von der Universität zum Honorar-Professor ernannt. 1990 lobte die MTU den nach ihm benannten Preis aus.
Der diesjährige Deutsche Luft- und Raumfahrtkongress findet vom 30. September bis 2. Oktober in Darmstadt statt und steht unter dem Motto: „Luft- und Raumfahrt – technologische Brücke in die Zukunft“. Veranstaltet wird das hochkarätige Branchentreffen von der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt; die MTU ist ein Sponsor.
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Pressesprecherin Technologie
Über die MTU Aero Engines
Die MTU Aero Engines AG ist Deutschlands führender Triebwerkshersteller. Die Kernkompetenzen der MTU liegen bei Niederdruckturbinen, Hochdruckverdichtern, Turbinenzwischengehäusen sowie Herstell- und Reparaturverfahren. Im zivilen Neugeschäft spielt das Unternehmen eine Schlüsselrolle mit der Entwicklung, Fertigung und dem Vertrieb von Hightech-Komponenten im Rahmen internationaler Partnerschaften. MTU-Bauteile kommen bei einem Drittel der weltweiten Verkehrsflugzeuge zum Einsatz. Im Bereich der zivilen Instandhaltung zählt das Unternehmen zu den Top 5 der weltweiten Dienstleister für Luftfahrtantriebe und Industriegasturbinen. Die Aktivitäten sind unter dem Dach der MTU Maintenance zusammengefasst. Auf dem militärischen Gebiet ist die MTU Aero Engines der Systempartner für fast alle Luftfahrtantriebe der Bundeswehr. Die MTU unterhält Standorte weltweit; Unternehmenssitz ist München. Im Geschäftsjahr 2018 haben rund 10.000 Mitarbeiter einen Umsatz in Höhe von rund 4,6 Milliarden Euro erwirtschaftet.