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Presse Archiv Detail

MTU Aero Engines verbessert Ertragslage und bestätigt Prognose für das Geschäftsjahr 2011

• EBIT steigt in den ersten neun Monaten um 8 % auf 244,3 Mio. €
• Gewinn nach Steuern plus 9 % auf 134,6 Mio. €
• Behle: „Anhaltend positiver Trend im vierten Quartal“

München, 26. Oktober 2011 – Die MTU Aero Engines Holding AG hat ihren Umsatz in den ersten neun Monaten 2011 um 4 % auf 2.067,3 Mio. € verbessert (1-9/2010: 1.992,3 Mio. €). Das operative Ergebnis1 kletterte um 8 % auf 244,3 Mio. € (1-9/2010: 226,1 Mio. €). Der Gewinn nach Steuern2 legte um 9 % auf 134,6 Mio. € zu (1-9/2010: 124,0 Mio. €). Damit stieg die operative Ergebnismarge von 11,3 % im Vergleichszeitraum 2010 auf jetzt 11,8 %. „Wir erwarten sowohl im Serien- als auch im Ersatzteilgeschäft ein starkes viertes Quartal und gehen von einem positiven Trend in der zivilen Instandhaltung aus“, erklärte Egon Behle, Vorstandsvorsitzender der MTU Aero Engines Holding AG. „Diese Entwicklung und die Resultate der ersten neun Monate bestätigen uns in unseren Annahmen für das Gesamtjahr. Ich bin zuversichtlich, dass wir die Ziele, die wir uns für 2011 gesteckt haben, erreichen.“

Der Umsatz der MTU wurde sowohl im zivilen Triebwerksgeschäft als auch in der zivilen Instandhaltung von der Entwicklung des Dollarkurses beeinflusst. Dollarkursbereinigt ist der Umsatz um 10 % gestiegen.

Im zivilen Triebwerksgeschäft einschließlich der Ersatzteile hat die MTU den Umsatz um 18 % auf 970,0 Mio. € gesteigert (1-9/2010: 821,6 Mio. €). Die wichtigsten Umsatzträger waren das V2500, das in der Airbus A320-Familie zum Einsatz kommt, das PW2000 für die Boeing 757 und C-17, das CF6-80C der Boeing 747 und der Airbus-Typen A310 und A330 sowie das GP7000, der Antrieb für den Airbus A380. Zunehmend an Bedeutung gewinnt das GEnx für den Boeing 787 Dreamliner und die Boeing 747-8.

Das militärische Triebwerksgeschäft verbuchte einen Umsatz von 321,3 Mio. € nach 378,3 Mio. € in den ersten neun Monaten 2010. Den größten Umsatzanteil hatte das EJ200 für den Eurofighter. In der Umsatzentwicklung des militärischen Triebwerksgeschäfts zeigen sich wie erwartet die Auswirkungen der Einsparungen im Verteidigungshaushalt bei der militärischen Instandsetzung.

Der Umsatz der zivilen Instandhaltung lag bei 798,7 Mio. € (1-9/2010: 814,4 Mio. €). Auf Dollar-Basis ist der MRO-Umsatz um 5 % gewachsen. Hauptumsatzträger war der A320-Antrieb V2500.

Mit 9.824,0 Mio. € entspricht das Auftragsvolumen – also der Auftragsbestand inklusive des Auftragswerts der zivilen Instandhaltung – einer Produktionsreichweite von etwa drei Jahren (Auftragsvolumen 31.12.2010: 9.699,1 Mio. €). Hierbei sind noch keine Auftragseingänge aus über 1.000 bestellten Getriebefan-Triebwerken für die A320neo enthalten.

Die Ertragslage hat die MTU sowohl im OEM- als auch im MRO-Geschäft verbessert.

Im OEM-Geschäft hat das Unternehmen ein operatives Ergebnis von 181,1 Mio. € und damit ein EBIT-Plus von 9 % erzielt (1-9/2010: 165,9 Mio. €). Die EBIT-Marge dieses Segments lag bei 14,0 % (1-9/2010: 13,8 %).

Das EBIT der zivilen Instandhaltung legte um 12 % auf 65,9 Mio. € zu (1-9/2010: 58,8 Mio. €). Die Marge des MRO-Geschäft stieg um 1,1 Prozentpunkte auf 8,3 %. „Damit haben wir die EBIT-Marge der MRO im dritten Quartal in Folge verbessert. Das liegt zum einen an Optimierungen auf der operativen Seite, zum anderen beobachten wir auch eine wieder ansteigende Reparaturtiefe pro Shop Visit. Wir gehen davon aus, dass sich diese Entwicklung auch im vierten Quartal fortsetzt“, führte Finanzvorstand Reiner Winkler aus.

Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben der MTU sind um 13 % auf 183,4 Mio. € gestiegen (1-9/2010: 162,0 Mio. €). Dabei wurde der eigenfinanzierte F&E-Anteil um 12 % auf 116,0 Mio. € aufgestockt, der kundenfinanzierte Anteil um 16 % auf 67,4 Mio. €. Die Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungsarbeit lagen auf den Antrieben der PW1000G-Familie für den Airbus A320neo, den Mitsubishi Regional Jet, die Bombardier CSeries und die Irkut MS-21 sowie dem A400M-Antrieb TP400-D6. „Das Augenmerk liegt mit den Getriebefan-Programmen klar auf den Pfeilern des zukünftigen Erfolgs der MTU. Der Zukunftssicherung des Unternehmens haben wir auch dadurch Rechnung getragen, dass wir unseren Anteil an den Triebwerken für die A320neo und die Bombardier CSeries kürzlich weiter aufgestockt haben“, so Behle.

Der Free Cashflow der MTU erreichte 109,9 Mio. € (1-9/2010: 143,0 Mio. €).

Die Investitionen in Sachanlagen wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 % auf 57,1 Mio. € erhöht (1-9/2010: 50,7 Mio. €). Investiert wurde vor allem in den Bau einer neuen Halle für die Bliskproduktion am Standort München, den Kauf von Lease-Triebwerken sowie in technische Anlagen und Maschinen.

Die MTU hatte Ende September 3,5 % mehr Mitarbeiter als am Jahresende (31. Dezember 2010: 7.907 Mitarbeiter). Neueinstellungen gab es vor allem in Hannover, Polen und München.

Die MTU bestätigt ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2011. Der Umsatz soll um 7 bis 8 % steigen. Das Unternehmen rechnet mit einem bereinigten EBIT von etwa 325 Mio. € und mit einem Gewinn nach Steuern, der etwas höher ist als im Vorjahr (Net Income bereinigt, 2010: 182,3 Mio. €).

1 EBIT adjusted = Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern, vergleichbar gerechnet
2 Net Income adjusted = Ergebnis nach Ertragsteuern, vergleichbar gerechnet



MTU Aero Engines – Eckdaten für die ersten neun Monate 2011
(Beträge in Mio. €, vergleichbar gerechnet, Rechnungslegung nach IFRS. Vergleichbar gerechnete Werte adjustieren die IFRS-Ergebnisse des Unternehmens um Restrukturierungs- und Transaktionskosten, kapitalisierte F&E-Kosten sowie die Effekte aus IFRS Purchase Accounting.)

MTU Aero Enginesper Sept. 2010per Sept. 2011Veränderung
Umsatz1.992,32.067,3+ 3,8 %
 davon OEM-Geschäft1.199,91.291,3+ 7,6 %
  davon ziviles Triebwerksgeschäft821,6970,0+ 18,1 %
  davon milit. Triebwerksgeschäft378,3321,3- 15,1 %
 davon zivile Instandhaltung814,4798,7- 1,9 %
EBIT (vergleichbar gerechnet)226,1244,3+ 8,0 %
 davon OEM-Geschäft165,9181,1+ 9,2 %
 davon zivile Instandhaltung58,865,9+ 12,1 %
EBIT-Marge (vergleichbar gerechnet)11,3 %11,8 %
 im OEM-Geschäft13,8 %14,0 %
 in der zivilen Instandhaltung7,2 %8,3 %
Net Income (vergleichbar gerechnet)124,0134,6+ 8,5 %
Ergebnis je Aktie (unverwässert), reported2,04 €2,39 €+ 17,2 %
Free Cashflow143,0109,9- 23,1 %
Forschungs- und Entwicklungsausgaben162,0183,4+ 13,2 %
 davon eigenfinanzierte F&E103,8116,0+ 11,8 %
 davon fremdfinanzierte F&E58,267,4+ 15,8 %
Investitionen in Sachanlagen50,757,1+ 12,6 %
31. Dez. 1030. Sept. 11Veränderung
Auftragsvolumen (Auftragsbestand inkl. Auftragswert MRO)9.699,19.824,0+ 1,3 %
 davon OEM-Geschäft4.331,54.166,1- 3,8 %
 davon zivile Instandhaltung5.367,65.657,9+ 5,4 %
Mitarbeiter7.9078.182+ 3,5 %



Über die MTU Aero Engines
Die MTU Aero Engines ist Deutschlands führender und einziger unabhängiger Triebwerkshersteller und eine feste Größe in der Branche. Mit ihren Tochterunternehmen ist sie in allen wichtigen Märkten und Regionen vertreten. Im zivilen Antriebsbau arbeitet die MTU mit den größten Triebwerksherstellern der Welt zusammen - General Electric, Pratt & Whitney und Rolls-Royce. Im militärischen Bereich ist das Unternehmen der Systempartner für fast alle Luftfahrtantriebe der Bundeswehr und wichtiger Partner bedeutender militärischer Triebwerksprogramme in Europa. Die MTU Maintenance ist weltweit der größte unabhängige Instandhalter ziviler Triebwerke. Technologisch ist die MTU bei Niederdruckturbinen, Hochdruckverdichtern sowie Herstell- und Reparaturverfahren führend.

Alle Presseinfos und Fotos: http://www.mtu.de

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen der Geschäftsführung der MTU Aero Engines wider und basieren auf Informationen, die der Geschäftsführung zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse der MTU Aero Engines und Entwicklungen betreffend die MTU Aero Engines können daher aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, die Zyklizität der Flugzeugindustrie und Risiken in Zusammenhang mit der Beteiligung der MTU Aero Engines an Konsortien für die Entwicklung und den Bau von neuen Triebwerken. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen und Gesetze betreffend die Herstellung und den Einsatz von Triebwerken im Luftverkehr, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der MTU Aero Engines haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die MTU Aero Engines übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.