Presse Archiv Detail
MTU Aero Engines bekräftigt Prognose
• Umsatz im ersten Quartal mit 640,2 Mio. € im Rahmen der Erwartungen
• EBIT-Marge mit 10,7 % auf dem für 2010 prognostizierten Niveau
• Gewinn nach Steuern steigt um 5 % auf 32,6 Mio. €
München, 20. April 2010 – Die MTU Aero Engines Holding AG hat im ersten Quartal 2010 einen Umsatz in Höhe von 640,2 Mio. € erzielt (1-3/09: 693,1 Mio. €). Das operative Ergebnis1 lag bei 68,8 Mio. € nach 75,2 Mio. € im Vergleichszeitraum. Mit 10,7 % (1-3/09: 10,8 %) stabil geblieben ist die operative Ergebnismarge (EBIT-Marge). Den Gewinn nach Steuern hat die MTU um 5 % auf 32,6 Mio. € verbessert; im ersten Quartal 2009 waren es 31,0 Mio. €.
„Die Quartalsergebnisse entsprechen der Prognose, die wir im Februar gegeben haben und die wir heute bestätigen“, kommentierte Egon Behle, Vorstandsvorsitzender der MTU Aero Engines Holding AG. „Die Zahlen liegen wie erwartet im Wesentlichen auf dem Niveau des vierten Quartals 2009 und spiegeln die Entwicklung wider, mit der wir in der ersten Jahreshälfte rechnen. Wir erwarten, dass sich für das zweite Halbjahr Impulse für eine Verbesserung ergeben können.“
Der Umsatz der zivilen Instandhaltung betrug 245,0 Mio. € (1-3/09: 302,4 Mio. €) und ist gegenüber dem vierten Quartal 2009 stabil geblieben. Der Marktrückgang im Jahresverlauf 2009 hat sich im ersten Quartal 2010 erwartungsgemäß auf dem Niveau des vierten Quartals 2009 stabilisiert. Den höchsten Umsatzanteil hatte das V2500, das in der Airbus A320-Familie zum Einsatz kommt.
Im zivilen Triebwerksgeschäft erreichte der Umsatz 265,3 Mio. € (1-3/09: 284,6 Mio. €). Dollarkursbereinigt ist er stabil geblieben. Die wichtigsten Umsatzträger im Neu- und Ersatzteilgeschäft waren die Programme V2500 für die Airbus A320-Familie, PW2000 für die Boeing 757 und C-17 sowie das CF6-80C für die Boeing 747 und die Airbus-Typen A310 und A330.
Um 19 % auf 136,1 Mio. € abrechnungsbedingt verbessert hat die MTU den Umsatz im militärischen Triebwerksgeschäft (1-3/09: 114,2 Mio. €). Der Umsatz stützt sich vor allem auf den Eurofighter-Antrieb EJ200 und das Tornado-Triebwerk RB199.
Der Auftragsbestand der MTU hat sich im Vergleich zum Jahresende (31.12.2009: 4.150,9 Mio. €) um 6 % auf 4.407,4 Mio. € erhöht. Das entspricht dem 1,7fachen des Jahresumsatzes 2009. „Der Anstieg unseres Auftragsbestands ist ein weiteres positives Signal. Er zeigt, dass sich der Luftfahrtmarkt von der Krise erholt“, so Behle. „Die MTU ist gut positioniert, um von dieser Erholung zu profitieren.“ Neue Aufträge konnten vor allem für das V2500 und den Getriebefan PW1000G gewonnen werden. Das EBIT ging insgesamt von 75,2 Mio. € auf 68,8 Mio. € leicht zurück. Hier schlägt sich das umsatzbedingt niedrigere Ergebnis der MRO nieder (14,2 Mio. € im ersten Quartal 2010 versus 19,3 Mio. € im ersten Quartal 2009). „Vor allem die zivile Instandhaltung ist noch von den Auswirkungen des Marktrückgangs im Jahr 2009 belastet, zeigt aber eine positive Entwicklung“, erläuterte Finanzvorstand Reiner Winkler. „Verglichen mit dem vierten Quartal 2009 haben wir die EBIT-Marge in der MRO um 1,7 Prozentpunkte verbessert. Im Jahresverlauf rechnen wir mit einer weiteren Verbesserung.“
Das EBIT des OEM-Geschäfts blieb im ersten Quartal mit 52,8 Mio. € im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu stabil (1-3/09: 54,8 Mio. €). Die EBIT-Marge im OEM-Geschäft lag damit bei 13,2 % (1-3/09: 13,7 %).
Die Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung sind gegenüber dem ersten Quartal 2009 um 3 % auf 51,8 Mio. € gestiegen (1-3/09: 50,4 Mio. €). Die eigenfinanzierten Ausgaben für Forschung und Entwicklung hat die MTU um 8 % auf 32,9 Mio. € aufgestockt (1-3/09: 30,4 Mio. €). Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten waren die Entwicklungsprogramme PW1000G für den Mitsubishi Regional Jet und die Bombardier CSeries, GEnx für den Boeing 787 Dreamliner und die Boeing 747-8 sowie GE38 für den schweren Transporthubschrauber Sikorsky CH-53K.
Der Free Cashflow lag zum Quartalsende bei 31,7 Mio. € (1-3/09: 35,4 Mio. €). Investiert hat die MTU im ersten Quartal 19,9 Mio. € gegenüber 27,4 Mio. € im Vergleichszeitraum 2009, der vom Aufbau des Werks in Polen geprägt war.
Die Belegschaft der MTU war zum 31. März 2010 mit 7.681 Mitarbeitern etwa so groß wie am Vorjahresende (31. Dezember 2009: 7.665 Mitarbeiter).
Ausblick
Die MTU hält an ihrer Prognose für das Geschäftsjahr 2010 fest: Der Umsatz soll auf dem Vorjahresniveau liegen (2009: 2.610,8 Mio. €). Ebenfalls stabil bleiben sollen das bereinigte EBIT, das 2009 bei 292,3 Mio. € lag, und der Gewinn nach Steuern, der im Vorjahr 141,0 Mio. € erreichte. Die MTU rechnet trotz der anhaltenden Zukunftsinvestitionen, die einen hohen Forschungs- und Entwicklungsaufwand bedingen, mit einem Free Cashflow von mindestens 100 Mio. €; 2009 waren es 120,2 Mio. €.
1 EBIT adjusted = Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern, vergleichbar gerechnet
MTU Aero Engines – Eckdaten 1. Quartal 2010
(Beträge in Mio. €, vergleichbar gerechnet, Rechnungslegung nach IFRS. Vergleichbar gerechnete Werte adjustieren die IFRS-Ergebnisse des Unternehmens um Restrukturierungs- und Transaktionskosten, kapitalisierte F&E-Kosten sowie die Effekte aus IFRS Purchase Accounting.)
MTU Aero Engines | Q1 2010 | Q1 2009 | Veränderung |
---|---|---|---|
Umsatz | 640,2 | 693,1 | - 7,6 % |
davon OEM-Geschäft | 401,4 | 398,8 | + 0,7 % |
davon ziviles Triebwerksgeschäft | 265,3 | 284,6 | - 6,8 % |
davon milit. Triebwerksgeschäft | 136,1 | 114,2 | + 19,2 % |
davon zivile Instandhaltung | 245,0 | 302,4 | - 19,0 % |
EBIT (vergleichbar gerechnet) | 68,8 | 75,2 | - 8,5 % |
davon OEM-Geschäft | 52,8 | 54,8 | - 3,6 % |
davon zivile Instandhaltung | 14,2 | 19,3 | - 26,4 % |
EBIT-Marge (vergleichbar gerechnet) | 10,7 % | 10,8 % | |
im OEM-Geschäft | 13,2 % | 13,7 % | |
in der zivilen Instandhaltung | 5,8 % | 6,4 % | |
Net Income (IFRS) | 32,6 | 31,0 | + 5,2 % |
Ergebnis je Aktie (unverwässert) | 0,67 € | 0,64 € | + 4,7 % |
Free Cashflow | 31,7 | 35,4 | - 10,5 % |
Forschungs- und Entwicklungsausgaben | 51,8 | 50,4 | + 2,8 % |
davon eigenfinanzierte F&E | 32,9 | 30,4 | + 8,2 % |
davon fremdfinanzierte F&E | 18,9 | 20,0 | - 5,5 % |
Investitionen | 19,9 | 27,4 | - 27,4 % |
31. März 10 | 31. Dez. 09 | Veränderung | |
Auftragsbestand | 4.407,4 | 4.150,9 | + 6,2 % |
davon OEM-Geschäft | 4.237,1 | 3.965,1 | + 6,9 % |
davon zivile Instandhaltung | 176,6 | 185,8 | - 5,0 % |
Mitarbeiter | 7.681 | 7.665 | + 0,2 % |
Über die MTU Aero Engines
Die MTU Aero Engines ist Deutschlands führender Triebwerkshersteller und zählt zu den Großen der Branche. Mit ihren Tochterunternehmen ist die MTU in allen wichtigen Märkten und Regionen vertreten. Im zivilen Antriebsbau arbeitet sie mit den größten Triebwerksherstellern der Welt zusammen - General Electric, Pratt & Whitney und Rolls-Royce. Im militärischen Bereich ist die MTU der Systempartner für fast alle Luftfahrtantriebe der Bundeswehr und wichtiger Partner bedeutender militärischer Triebwerksprogramme in Europa. Die MTU Maintenance ist weltweit der größte unabhängige Dienstleister für die Instandhaltung ziviler Triebwerke. Technologisch ist die MTU bei Hochdruckverdichtern, Niederdruckturbinen sowie Herstell- und Reparaturverfahren führend.
Alle Presseinfos und Fotos: http://www.mtu.de
Der Quartalsbericht ist im Internet unter www.mtu.de im Menüpunkt Investor Relations -> Finanzberichte abrufbar. Interessenten können ihn auch als pdf-Datei erhalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen der Geschäftsführung der MTU Aero Engines wider und basieren auf Informationen, die der Geschäftsführung zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse der MTU Aero Engines und Entwicklungen betreffend die MTU Aero Engines können daher aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, die Zyklizität der Flugzeugindustrie und Risiken in Zusammenhang mit der Beteiligung der MTU Aero Engines an Konsortien für die Entwicklung und den Bau von neuen Triebwerken. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen und Gesetze betreffend die Herstellung und den Einsatz von Triebwerken im Luftverkehr, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der MTU Aero Engines haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die MTU Aero Engines übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.