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MTU Aero Engines AG hebt nach Neun-Monats-Zahlen Prognose leicht an
- Umsatzerwartung jetzt bei 3.750 Mio. €
- Operatives Ergebnis soll auf rund 380 Mio. € steigen
- Gewinnausblick auf rund 250 Mio. € erhöht
München, 23. Oktober 2014 – Der Umsatz der MTU Aero Engines AG ist in den ersten neun Monaten 2014 um 6 % auf 2.811,6 Mio. € gestiegen (1-9/2013: 2.659,6 Mio. €). Das Unternehmen erwirtschaftete ein operatives Ergebnis1 von 270,9 Mio. € (1-9/2013: 267,8 Mio. €) und erzielte eine operative Ergebnismarge von 9,6 % (1-9/2013: 10,1 %). Der Gewinn nach Steuern2 legte um 5 % auf 178,3 Mio. € zu (1-9/2013: 169,1 Mio. €).
„Auf der Grundlage der guten Neun-Monats-Zahlen und der erhöhten Planungssicherheit bis zum Jahresende heben wir unseren Umsatzausblick heute auf den ursprünglichen Prognosewert von rund 3.750 Mio. € an“, sagte Reiner Winkler, Vorstandsvorsitzender der MTU Aero Engines AG. „Auch beim operativen Ergebnis und beim Gewinn nach Steuern erwarten wir höhere Jahresendwerte als bisher. Das bereinigte EBIT soll auf etwa 380 Mio. € steigen, der Gewinn nach Steuern auf rund 250 Mio. €.“ Die MTU hatte die Umsatzprognose zum Halbjahr von rund 3.750 Mio. € auf etwa 3.650 Mio. € gesenkt (2013: 3.574,1 Mio. €). Das bereinigte EBIT war mit rund 375 Mio. € stabil erwartet worden (2013: 373,1 Mio. €). Beim Gewinn nach Steuern (Net Income bereinigt, 2013: 235,7 Mio. €) hatte man mit rund 245 Mio. € gerechnet.
Der Umsatzanstieg in den ersten neun Monaten ist vor allem auf das starke Wachstum des zivilen Triebwerksgeschäfts zurückzuführen: Hier legte der Umsatz um 12 % auf 1.563,9 Mio. € zu (1-9/2013: 1.402,9 Mio. €). Die größten Umsatzanteile entfielen auf den A320-Antrieb V2500, das GP7000 für die Airbus A380 sowie das GEnx des Boeing 787 Dreamliner und der Boeing 747-8.
Mit 920,8 Mio. € ist der Umsatz der zivilen Instandhaltung stabil geblieben (1-9/2013: 911,8 Mio. €). Wichtigster Umsatzträger war das V2500. „Unser Quartalsumsatz in der zivilen MRO war im dritten Quartal höher als je zuvor. Damit haben wir die Trendwende geschafft und die negative Umsatzentwicklung in diesem Segment, die wir Anfang und Mitte des Jahres gesehen haben, überwunden“, ergänzte Winkler.
Im militärischen Triebwerksgeschäft ist der Umsatz um 4 % auf 351,7 Mio. € zurückgegangen (1-9/2013: 368,0 Mio. €). Hauptumsatzträger war der Eurofighter-Antrieb EJ200.
Der Auftragsbestand der MTU lag mit 10.747,8 Mio. € um 15 % über dem Jahresendwert 2013 (9.374,6 Mio. €). Das entspricht einer Produktionsreichweite von etwa drei Jahren. Der A320-Antrieb V2500 und die Getriebefan-Triebwerke der PW1000G-Familie für die Airbus A320neo, die Bombardier CSeries, die neue E-Jet-Generation von Embraer, den Mitsubishi Regional Jet und die Irkut MS-21 spielen hier eine zentrale Rolle.
Das Ergebnis der MTU war in beiden Segmenten annähernd konstant: Im OEM-Geschäft erzielte die MTU ein bereinigtes EBIT von 189,4 Mio. € (1-9/2013: 185,8 Mio. €) und eine EBIT-Marge von 9,9 % (1-9/2013: 10,5 %). Das bereinigte Ergebnis der zivilen Instandhaltung erreichte 79,9 Mio. € nach 80,5 Mio. € im Vergleichszeitraum. Die EBIT-Marge lag bei 8,7 % (1-9/2013: 8,8 %).
Für Forschung und Entwicklung hat die MTU in den ersten neun Monaten 124,8 Mio. € ausgegeben (1-9/2013: 148,1 Mio. €). Die eigenfinanzierten F&E-Aufwendungen gemäß Gewinn- und Verlustrechnung erreichten 58,0 Mio. € (1-9/2013: 69,1 Mio. €). Im Mittelpunkt der Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten standen die Getriebefan-Programme.
Der Free Cashflow lag mit 84,3 Mio. € um 26 % über dem Vorjahreswert (1-9/2013: 67,1 Mio. €). „Der Free Cashflow spiegelt den Erfolg unserer Optimierungsprogramme wider. Die Verbesserungen sind nachhaltig und wir gehen davon aus, dass wir trotz der Kosten, die im Zusammenhang mit unserer Beteiligung am GE9X im Jahresverlauf noch auf uns zukommen, zum Jahresende einen positiven Free Cashflow erreichen”, sagte Winkler.
In Sachanlagen hat die MTU in den ersten neun Monaten 64,3 Mio. € investiert, 30 % mehr als im Vergleichszeitraum (1-9/2013: 49,5 Mio. €). Finanziert wurden vor allem die Maschinenausstattung der Produktionshalle für Getriebefan-Bauteile und der Neubau des Logistikzentrums in München sowie der Ausbau der MTU Aero Engines Polska.
Die MTU hatte zum Quartalsende 8.349 Mitarbeiter (31. Dezember 2013: 8.343 Mitarbeiter). Winkler: „Auch hier zeigt sich die hohe Produktivität der MTU: Wir haben mit einer konstanten Mitarbeiterzahl ein Umsatzplus von 6 % und damit ein deutlich gestiegenes Geschäftsvolumen erwirtschaftet.“
1EBIT adjusted = Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern, vergleichbar gerechnet
2Net Income adjusted = Ergebnis nach Ertragsteuern, vergleichbar gerechnet
MTU Aero Engines – Eckdaten für die ersten neun Monate 2014
(Beträge in Mio. €, vergleichbar gerechnet, Rechnungslegung nach IFRS)
MTU Aero Engines | per Sept. 2013 | per Sept. 2014 | Veränderung |
---|---|---|---|
Umsatz | 2.659,6 | 2.811,6 | + 5,7% |
davon OEM-Geschäft | 1.770,9 | 1.915,6 | + 8,2% |
davon ziviles Triebwerksgeschäft | 1.402,9 | 1.563,9 | + 11,5% |
davon milit. Triebwerksgeschäft | 368,0 | 351,7 | - 4,4% |
davon zivile Instandhaltung | 911,8 | 920,8 | + 1,0% |
EBIT (vergleichbar gerechnet) | 267,8 | 270,9 | + 1,2% |
davon OEM-Geschäft | 185,8 | 189,4 | + 1,9% |
davon zivile Instandhaltung | 80,5 | 79,9 | - 0,7% |
EBIT-Marge (vergleichbar gerechnet) | 10,1% | 9,6% | |
im OEM-Geschäft | 10,5% | 9,9% | |
in der zivilen Instandhaltung | 8,8% | 8,7% | |
Net Income (vergleichbar gerechnet) | 169,1 | 178,3 | + 5,4% |
Net Income (reported) | 125,2 | 132,9 | + 6,2% |
Ergebnis je Aktie (unverwässert, reported) | 2,46€ | 2,61€ | + 6,1% |
Free Cashflow | 67,1 | 84,3 | + 25,6% |
Forschungs- und Entwicklungsausgaben | 148,1 | 124,8 | - 15,7% |
davon eigenfinanzierte F&E | 107,1 | 98,2 | - 8,3% |
davon fremdfinanzierte F&E | 41,0 | 26,6 | - 35,1% |
eigenfinanzierte F&E gemäß GuV | 69,1 | 58,0 | - 16,1% |
Investitionen in Sachanlagen | 49,5 | 64,3 | + 29,9% |
31. Dez. 13 | 30. Sept. 14 | Veränderung | |
Auftragsbestand | 9.374,6 | 10.747,8 | + 14,6% |
davon OEM-Geschäft | 5.403,6 | 6.592,8 | + 22,0% |
davon zivile Instandhaltung | 3.971,0 | 4.155,0 | + 4,6% |
Mitarbeiter | 8.343 | 8.349 | + 0,1% |
Über die MTU Aero Engines
Die MTU Aero Engines ist Deutschlands führender Triebwerkshersteller und seit 80 Jahren weltweit eine feste Größe. Sie entwickelt, fertigt, vertreibt und betreut Komponenten ziviler und militärischer Luftfahrtantriebe sowie Industriegasturbinen. Technologisch führend ist sie bei Niederdruckturbinen, Hochdruckverdichtern, Herstell- und Reparaturverfahren. Eine Kernkompetenz der MTU ist die Instandhaltung ziviler Triebwerke und von Industriegasturbinen. Die Aktivitäten sind unter dem Dach der MTU Maintenance zusammengefasst, die weltweit einer der größten Anbieter dieser Dienstleistungen für zivile Triebwerke ist. Die MTU unterhält Standorte weltweit; Unternehmenssitz ist München.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen der Geschäftsführung der MTU Aero Engines wider und basieren auf Informationen, die der Geschäftsführung zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse der MTU Aero Engines und Entwicklungen betreffend die MTU Aero Engines können daher aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, die Zyklizität der Flugzeugindustrie und Risiken in Zusammenhang mit der Beteiligung der MTU Aero Engines an Konsortien für die Entwicklung und den Bau von neuen Triebwerken. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen und Gesetze betreffend die Herstellung und den Einsatz von Triebwerken im Luftverkehr, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der MTU Aero Engines haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die MTU Aero Engines übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.
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