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Eurofighter Tranche 3: MTU Aero Engines begrüßt erstes Paket
• Keine Produktionsunterbrechung
• 600 MTU-Arbeitsplätze gesichert
München, 31. Juli 2009 – Die MTU Aero Engines profitiert in erheblichem Umfang von dem jetzt vertraglich gesicherten ersten Paket der Tranche 3 des Eurofighters. Deutschlands führender Triebwerkshersteller ist mit 30 Prozent am Bau des Triebwerks EJ200 beteiligt, das Europas leistungsstärkstes Kampfflugzeug in die Luft bringt. Das erste Paket der Tranche 3 umfasst 112 Maschinen und 241 Triebwerke. Die MTU rechnet mit einem Umsatz von circa 250 Millionen Euro.
Egon Behle, Vorstandsvorsitzender der MTU Aero Engines, sagte anlässlich der Vertragsunterzeichnung zwischen der NATO Eurofighter and Tornado Management Agency (NETMA), der Eurofighter GmbH und dem Triebwerkskonsortium EUROJET Turbo am Freitag, 31. Juli 2009, in Hallbergmoos: „Wir begrüßen diesen Schritt sehr. Er erlaubt es uns, die Produktion einschließlich der Endmontage ohne Unterbrechung fortzusetzen. Das spart nicht nur allen Beteiligten Kosten, sondern sichert auch rund 600 hochwertige Arbeitsplätze bei der MTU in München.“
Deutschlands führender Triebwerkshersteller baut das EJ200 zusammen mit den Triebwerkherstellern Rolls-Royce, Avio und ITP. Made by MTU sind Niederdruck- und Hochdruckverdichter sowie die digitale Regelungs- und Überwachungseinheit DECMU. Die Endmontage aller Triebwerke für die deutsche Luftwaffe erfolgt am MTU-Standort München. Das EJ200 ist eines der modernsten Triebwerke für Kampfjets und verfügt über sehr fortschrittliche Technologien. Die Kompressoren der MTU sind bereits zum Teil in der innovativen Blisk-Bauweise hergestellt; die DECMU gilt weltweit als Benchmark.
Der Eurofighter hat gute Export-Chancen, beispielsweise in Indien und der Schweiz. Österreich und Saudi-Arabien haben sich bereits als feste Kunden in die Exportliste eingetragen und die ersten Maschinen erhalten. An solchen Exporten ist das Münchner Unternehmen ebenfalls mit allen seinen Komponenten beteiligt.
Über die MTU Aero Engines
Die MTU Aero Engines ist eine feste Größe in der Triebwerkswelt und feiert in diesem Jahr ihr 75. Firmenjubiläum. Ihre Wurzeln reichen bis zu den Anfängen der motorisierten Luftfahrt zu Beginn des 20. Jahrhunderts zurück. Offizielle Rechtsvorgängerin ist die BMW Flugmotorenbau GmbH, die 1934 gegründet wurde. Im Geschäftsjahr 2008 haben weltweit rund 7.500 Mitarbeiter einen Umsatz in Höhe von rund 2,7 Milliarden Euro erwirtschaftet. Bei der Instandhaltung ziviler Triebwerke ist die MTU Maintenance der weltweit größte unabhängige Anbieter. Im militärischen Bereich ist die MTU Aero Engines der Systempartner für fast alle Flugtriebwerke der Bundeswehr. Technologisch nimmt sie einen Spitzenplatz ein. Ihre Paradedisziplinen sind die Niederdruckturbinen- und Hochdruckverdichtertechnologie, Herstell- und Reparaturverfahren.