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Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke besucht MTU Maintenance Berlin-Brandenburg
• Unterstützung durch die Landesregierung in schwieriger Phase
• Einbruch des Luftverkehrs im Zuge der Coronavirus-Pandemie stellt Standort Ludwigsfelde vor enorme Herausforderungen
Ludwigsfelde, 22. Juni 2020 – Der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dietmar Woidke, bekräftigte bei einem Besuch des Triebwerksherstellers MTU seine Unterstützung für die Zukunft des Standort Ludwigsfelde. Dieser steht derzeit vor enormen Herausforderungen: Angesichts der Coronavirus-Pandemie (Covid-19) kam der weltweite Luftverkehr Mitte März 2020 innerhalb weniger Tage nahezu komplett zum Erliegen. Eine Erholung des Luftverkehrs wird mehrere Jahre dauern. Für den auf Triebwerksinstandhaltung spezialisierten MTU-Standort in Ludwigsfelde droht damit ein deutlicher Auslastungsausfall.
„Die MTU hatte zuletzt stark in das Wachstum ihrer Standorte investiert, auch hier in Ludwigsfelde mit einem modernen Logistikzentrum. Umso härter trifft es uns nun, dass wir als Instandhaltungsstandort auch unmittelbar und stark unter dem massiven Rückgang des Luftverkehrs leiden“, sagt André Sinanian, Geschäftsführer der MTU Maintenance Berlin-Brandenburg. „Wir freuen uns, nach Zeiten des Wachstums nun auch in dieser Krisensituation auf die gute und verlässliche Zusammenarbeit mit der Landesregierung vertrauen zu können.“
Ministerpräsident Woidke betonte bei seinem Besuch: „Die MTU ist seit 1991 ein wichtiger Arbeitgeber im Land Brandenburg und ein Aushängeschild für den Luftfahrtstandort Berlin-Brandenburg. Er muss auch künftig eine starke Perspektive haben. Dafür setzt sich die Landesregierung auch weiterhin ein. Die MTU hat in neuen Triebwerksprogrammen vielversprechende Planungen auf höchstem technologischem Stand. In der jetzt für viele Unternehmen und Beschäftigte schwierigen Lage wollen wir sie stärken und begleiten, unter anderem durch die Förderung von Qualifizierungsmaßnahmen. Unsere Wirtschaft muss wieder in Gang kommen und an alte Erfolge anknüpfen können.“
Michael Schreyögg, Programmvorstand der MTU Aero Engines AG, hob hervor: „Stillstand ist für eine Branche, deren Produkt im Kern die Mobilität ist, schwer auszuhalten. Deshalb muss unser gemeinsamer Fokus darauf liegen, den weltweiten Luftverkehr wieder in einem sicheren und zuverlässigen Rahmen zu ermöglichen. Als Service-Spezialist begleiten wir Fluggesellschaften weltweit mit unserem Know-how. Hinter diesem Angebot für unsere Kunden stehen hochqualifizierte Mitarbeiter. Diese Arbeitsplätze wollen wir mit Expertise und Innovationen über die derzeit kritische Phase hinweg sichern.“
Die MTU Aero Engines AG ist Deutschlands führender Triebwerkshersteller. MTU-Bauteile kommen bei einem Drittel der weltweiten Verkehrsflugzeuge zum Einsatz. Der Standort Ludwigsfelde gehört zur MTU Maintenance, dem weltweit führenden Anbieter für maßgeschneiderte Serviceleistungen für zivile Luftfahrtantriebe. Mit dem Ziel, seinen Kunden auch in Zukunft „Excellence made in Brandenburg“ zu bieten, plant das Unternehmen weiterhin in sein Produktportfolio und die Weiterentwicklung des Standorts zu investieren.
Der internationale Luftverkehrsverband IATA geht davon aus, dass eine Erholung des Luftverkehrs auf das Niveau von 2019 frühestens für das Jahr 2024 zu erwarten ist. Die Corona-Krise ist damit für die Luftfahrtbranche die bislang schwerste Belastung. Die MTU ist davon sowohl hinsichtlich der Herstellung neuer Triebwerke betroffen als auch mit Blick auf die Instandhaltung der Triebwerke im Einsatz. Trotz des absehbaren Geschäftsrückgangs hält die MTU an dem Ziel fest, ihre Standorte nachhaltig abzusichern. Dazu hat das Unternehmen an allen Standorten in Deutschland in unterschiedlichem Umfang Kurzarbeit eingeführt. Gleichzeitig leistet das Unternehmen ergänzend zum SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard mit einem umfassenden unternehmensspezifischen Schutzkonzept einen Beitrag, die Belegschaft zu schützen und die Ausbreitung der Pandemie einzudämmen.
Über die MTU Aero Engines
Die MTU Aero Engines AG ist Deutschlands führender Triebwerkshersteller. Die Kernkompetenzen der MTU liegen bei Niederdruckturbinen, Hochdruckverdichtern, Turbinenzwischengehäusen sowie Herstell- und Reparaturverfahren. Im zivilen Neugeschäft spielt das Unternehmen eine Schlüsselrolle mit der Entwicklung, Fertigung und dem Vertrieb von Hightech-Komponenten im Rahmen internationaler Partnerschaften. MTU-Bauteile kommen bei einem Drittel der weltweiten Verkehrsflugzeuge zum Einsatz. Im Bereich der zivilen Instandhaltung zählt das Unternehmen zu den Top 3 der weltweiten Dienstleister für Luftfahrtantriebe und Industriegasturbinen. Die Aktivitäten sind unter dem Dach der MTU Maintenance zusammengefasst. Auf dem militärischen Gebiet ist die MTU Aero Engines der Systempartner für fast alle Luftfahrtantriebe der Bundeswehr. Die MTU unterhält Standorte weltweit; Unternehmenssitz ist München. Im Geschäftsjahr 2019 haben mehr als 11.000 Mitarbeiter einen Umsatz in Höhe von über 4,6 Milliarden Euro erwirtschaftet.