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München, 26. Juli 2024 | Die diesjährige Farnborough Airshow war für die MTU Aero Engines ein voller Erfolg: Auf der Luftfahrtmesse wurden Aufträge erteilt, von denen das Unternehmen mit rund 800 Millionen US-Dollar profitiert. Gepunktet haben vor allem die Triebwerke der Getriebefan-Familie von Pratt & Whitney, die in der A320neo zum Einsatz kommen, und das GE9X für die Boeing 777X. „Der hohe Auftragswert zeigt einmal mehr: Die Luftfahrt ist ein Wachstumsmarkt und die MTU ist an den richtigen, zukunftsweisenden Triebwerksprogrammen beteiligt“, freut sich der MTU-Vorstandsvorsitzende Lars Wagner. „Wir sind sowohl im Narrowbody- als auch im Widebody-Segment gut vertreten.“

Die größte Getriebefan-Bestellung platzierte Avolon. Der Leasinggeber stattet 80 A320neo-Flugzeuge mit PW1100G-JM-Triebwerken aus. Für den Getriebefan entschieden haben sich auch das Leasingunternehmen SMBC Aviation Capital und die Fluggesellschaft SKY Airline. Beide werden insgesamt 32 Flugzeuge der A320neo-Familie mit diesem Antrieb ausstatten.

Stark nachgefragt waren auch die Triebwerke der neuen Widebody-Generationen: Qatar Airways hat sich für 20 Flugzeuge vom Typ Boeing 777-9 entschieden. Dieses Modell wird exklusiv vom GE9X angetrieben. Japan Airlines, IAG und EVA Air haben das GEnx für ihre 20 bestellten Boeing 787 Dreamliner ausgewählt.

Auch im Militärbereich gab es in Farnborough Verkaufserfolge: Die Niederlande und Österreich haben bei Embraer insgesamt neun C-390-Militärtransporter bestellt. Angetrieben werden sie vom V2500, an dem die MTU mit 16 Prozent beteiligt ist.

An den Getriebefan-Triebwerken ist die MTU je nach Anwendung zwischen 17 und 18 Prozent beteiligt. Der deutsche Triebwerkshersteller steuert zum Getriebefan die schnelllaufende Niederdruckturbine sowie Teile des Hochdruckverdichters bei und fertigt Bürstendichtungen. Bei den Widebody-Antrieben GEnx und GE9X verantwortet die MTU das Turbinenzwischengehäuse, was einem Programmanteil von 6,5 beziehungsweise vier Prozent entspricht.