Presseinformation
Die MTU Maintenance Berlin-Brandenburg feiert 30-jähriges Bestehen
- Zukunft durch Aufnahme des CFM56-7B und CF34-Lizenzvertrag mit GE gesichert
- Vielfältigstes Portfolio im MTU Maintenance-Netzwerk als Grundlage für Stabilität und Erfolg
Ludwigsfelde, 7. Juni 2021 – Die MTU Maintenance Berlin-Brandenburg feiert ihr 30-jähriges Bestehen mit einem kleinen Festakt unter Beachtung der aktuellen Regelungen zum Social Distancing. Mit dabei MTU-Vorstand und -Geschäftsführung, Kommunalpolitiker, darunter Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, sowie Betriebsratsvertreter und Mitarbeitende, die seit der Gründung 1991 bei der MTU Maintenance Berlin-Brandenburg sind. In den vergangenen 30 Jahren hat sich der Standort zu einem weltweit führenden Unternehmen für die Instandhaltung und Überholung von Triebwerken für Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge, Businessjets und Hubschrauber entwickelt. Gleichzeitig ist er Kompetenzzentrum für die Instandhaltung von Industriegasturbinen und die Serienabnahmetests des militärischen TP400-D6-Triebwerks.
„Wir sind sehr stolz auf das, was der Standort in den vergangenen drei Jahrzehnten erreicht hat“, sagt Reiner Winkler, Vorstandsvorsitzender der MTU Aero Engines. Die MTU Maintenance Berlin-Brandenburg hat in den vergangenen fünf Jahren über 400 Kunden betreut und verfügt über das vielfältigste Produktportfolio des gesamten MTU Maintenance-Netzwerks. „Wir erweitern es um die Überholung des CFM56-7B-Antriebs und werden voraussichtlich im Sommer die erste Instandsetzung dieses Triebwerkstyps durchführen. Diese Einführung sichert nicht nur die Flexibilität unseres Netzwerks zur Erfüllung der Kundenbedürfnisse, sondern auch die zukünftige Stärke unserer Präsenz hier vor Ort“, fügt er hinzu.
Vielfältiges Portfolio sichert den Erfolg
„Darüber hinaus haben wir kürzlich unseren Servicevertrag für die Fortsetzung der MRO-Services für die CF34-Triebwerksfamilie unter der Marke GE um acht Jahre verlängert“, erklärt André Sinanian, Geschäftsführer der MTU Maintenance Berlin-Brandenburg. „Dies war ein weiterer und wichtiger Schritt, um unsere Position als Nummer eins unter den unabhängigen Serviceanbietern für dieses Triebwerk zu halten und dieses Programm für die Zukunft unseres Standorts bis 2030 und darüber hinaus zu sichern.“ Die MTU Maintenance hat kürzlich die Auslieferung ihres 500. CF34-10E gefeiert und 1.400 der gesamten CF34-Reihe seit 2003 instand gesetzt.
Neben diesen Triebwerksprogrammen ist die MTU Maintenance Berlin-Brandenburg auf die Instandsetzung und den Field-Service-Support von stationären Industriegasturbinen der LM-Serie von GE und deren Packages spezialisiert. Tatsächlich konnte dieser Geschäftsbereich im Jahr 2020 trotz der anhaltenden COVID-19-Pandemie ein Wachstum von rund 25 Prozent verzeichnen. „Daher haben wir unsere jährliche Kapazität für diesen Typ ausgebaut und jüngst die Heißteilreparaturen für die neueste LM-Variante, die LM6000PF+, eingeführt“, so Sinanian weiter. Aber die Portfolioerweiterungen beschränken sich nicht nur darauf. In 2020 hat der MRO-Shop mit der Teilereparatur für das PW1500G/PW1900G begonnen und kürzlich die erste Überholung einer PW800-Niederdruckturbine abgeschlossen, für die die MTU derzeit der einzige MRO-Anbieter weltweit ist.
Seit 1992 befindet sich am Standort der MTU Maintenance Berlin-Brandenburg auch das Pratt & Whitney Customer Service Centre Europe (CSC), ein Joint Venture mit Pratt & Whitney Canada für das Marketing und den Vertrieb von P&WC-Triebwerken in Europa, dem Nahen Osten und Afrika. „Der Shop und das mobile Reparaturteam betreuen 70 Triebwerksvarianten im Auftrag des P&W CSC“, sagt Sinanian. „Wir sind besonders stolz darauf, dass wir während der Krise durchgehend Kunden aus dem Bereich der Luftambulanz und Luftrettung betreut haben und so sicherstellen konnten, dass sie ihre wichtigen Dienste aufrechterhalten können.“
Der Region Berlin-Brandenburg treu verbunden
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke erklärt in seiner Rede: „Nach dem schwierigen Pandemiejahr geht es auch bei MTU Maintenance Berlin-Brandenburg aufwärts. Das Unternehmen wurde gut durch die Krise geführt. Es ist mit seinen rund 850 Beschäftigten ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Das Unternehmen bildet jedes Jahr junge Menschen aus und ist für den Erfolg unseres Landes als Luftfahrt-Standort in Deutschland unverzichtbar. MTU und Brandenburg passen zusammen.“
2019 eröffnete der Standort ein neues, 6.500 Quadratmeter großes Logistikzentrum und gestaltete das Layout der Werkshallen neu, um seine Effizienz zu steigern.
„Hier arbeiten Menschen, die mit Leidenschaft MTUler sind, Menschen, die mit Weitblick die Geschicke des Unternehmens vorantreiben. Denn nur so war es möglich, dass sich die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten zu einer national und international bedeutenden Luftfahrttechnologie-Region entwickeln konnte, insbesondere im Bereich der Triebwerkstechnik. Wir sind froh und dankbar, dass Unternehmen wie MTU Vertrauen in unser Land hatten und hier schon sehr früh investiert haben“, sagt Brandenburgs Wirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach.
„Seit 1991 haben wir hier bei der MTU Maintenance Berlin-Brandenburg über 300 Millionen Euro in den Standort investiert, 50 Millionen davon allein im Jahr 2021“, ergänzt Winkler. „Wir bleiben der Region Berlin-Brandenburg treu und bieten unseren Kunden die exzellente und zuverlässige Triebwerksbetreuung, die sie von der MTU sowie unseren Mitarbeitenden gewohnt sind, ohne die dieser Erfolg in den letzten 30 Jahren nicht möglich gewesen wäre.“