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München, 13. September 2023 – Die MTU Aero Engines AG hat die Auswirkungen des ausgeweiteten Getriebefan-Inspektionsprogramms auf das Geschäftsjahr 2023 analysiert und geht weiterhin von wesentlichen daraus resultierenden Belastungen aus.

„Wir müssen für 2023 mit erheblichen Belastungen für unsere berichteten Umsatz- und Ergebniszahlen rechnen“, sagt Lars Wagner, Vorstandsvorsitzender der MTU Aero Engines AG. Vor diesem Hintergrund hatte die MTU ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2023 nach Bekanntwerden der Details zum ausgeweiteten Getriebefan-Inspektionsprogramm am Montag unter Vorbehalt gestellt.

Nach heutigem Kenntnisstand dürfte das ausgeweitete Getriebefan-Inspektionsprogramm im Geschäftsjahr 2023 zu signifikanten Einmaleffekten führen. Diese hätten für die MTU eine Reduzierung des berichteten Umsatzes und des berichteten EBIT um jeweils rund eine Milliarde Euro zur Folge. Die mit dem Programm einhergehende Liquiditätswirkung dürfte insbesondere in den Folgejahren 2024 bis 2026 zu erwarten sein.

Angesichts des außerordentlichen Charakters des Sachverhalts erwägt die MTU allerdings im Sinne der Konsistenz und Vergleichbarkeit, an der langjährig geübten Praxis festzuhalten, ihre Prognosewerte um Einmaleffekte zu bereinigen. „Die finanziellen Belastungen aus dem Getriebefan-Inspektionsprogramm liegen unzweifelhaft vor, in den bereinigten Prognosewerten dürften sie sich jedoch nicht niederschlagen“, so Wagner. Abgesehen von den genannten Belastungen aus dem Getriebefan-Inspektionsprogramm unterstützt der Geschäftsverlauf die bisherigen Prognosewerte für das Geschäftsjahr 2023.

Auf dieser Grundlage rechnet die MTU für das Geschäftsjahr 2023 mit einem bereinigten Umsatz zwischen 6,1 und 6,3 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT dürfte 2023 leicht über 800 Millionen Euro liegen, der Free Cashflow etwas mehr als den Vorjahreswert erreichen. „Auch an unserem Ziel, im Jahr 2025 acht Milliarden Euro Umsatz und ein bereinigtes Ergebnis in Höhe von einer Milliarde Euro zu erwirtschaften, halten wir unvermindert fest. Unseren Fokus auf Kosten, Working Capital und Investitionen werden wir weiter schärfen. Gleichzeitig arbeiten wir intensiv daran, die Auswirkungen des Inspektionsgrogramms auf unsere Kunden so gering wie möglich zu halten“, sagt Wagner.