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Paris Air Show ein voller Erfolg: MTU sammelt Aufträge im Wert von mehr als1,3 Mrd. US-Dollar (rund 1 Mrd. Euro)
Paris, 20. Juni 2013 – Die MTU Aero Engines hat auf der diesjährigen Paris Air Show zahlreiche Aufträge erzielt. Deutschlands führender Triebwerkshersteller konnte während der diesjährigen Messe in Le Bourget Bestellungen im Wert von mehr als 1,3 Milliarden US Dollar (rund 1 Mrd. Euro) verzeichnen. Mehr als drei Viertel der insgesamt rund 1.300 bestellten Triebwerke kommen aus der sparsameren und leiseren Antriebs-Familie PW1000G. „Ein eindrucksvoller Beweis, dass ökoeffizientes Fliegen zunehmend an Bedeutung gewinnt und sich der Getriebefan als neues Antriebskonzept auf dem Markt durchgesetzt hat“, kommentiert MTU-Chef Egon Behle.
Bestseller waren bei der diesjährigen französischen Luftfahrtmesse für die MTU Aero Engines vor allem die Getriebefanfamilie PurePower® PW1000G für die A320neo von Airbus sowie die neuen E-Jets E2 von Embraer. Mehr als 300 PW1100G-JM Triebwerke wurden unter anderem von den Airlines Spirit und LATAM sowie den Leasing-Unternehmen Air Lease Corp. (ALC), International Lease Finance Corp. (ILFC) sowie Aviation Capital Group (ACG) für ihre A320neo-Flugzeuge fest bestellt; 730 PW1700G/PW1900G-Antriebe, einschließlich Optionen, entfallen auf die Bestellungen von Sky West, ILFC und andere Kunden für ihre E-Jets E2. Ein zusätzliches Highlight für den deutschen Triebwerkshersteller war das bewährte V2500 Triebwerksmodell; sowohl Philippine Airlines (PAL) mit 34 Flugzeugen als auch Spirit Airlines mit 30 Flugzeugen haben sich, ebenso wie weitere Interessenten, für die aktuellen A320-Modelle entschieden. Mit über 70 Triebwerken für das Widebody-Segment war auch der GEnx-Antrieb, der die Boeing 787 antreibt, gefragt. GECAS, United und Xiamen Airlines statten damit ihre Langstreckenflieger aus.
Mit dem Getriebefan-Triebwerk (GTF) PurePower® PW1000G realisieren Pratt & Whitney und die MTU Aero Engines das Antriebskonzept der Zukunft. Die neue Technologie verspricht eine Absenkung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen um je 15 Prozent und eine Halbierung des subjektiv empfundenen Lärms im Vergleich zu heutigen Antrieben. Das Konzept hat bereits fünf Anwender gefunden; Airbus bietet den GTF für die A320neo an und schätzt das Marktvolumen dieses Typs auf rund 4.000 Maschinen. Bombardier stattet mit dieser Triebwerksfamilie exklusiv die neue CSeries aus, Mitsubishi den MRJ, und Irkut die MS-21; Embraer wird den Getriebefan-Antrieb für die neuen E-Jets E2 nutzen.
Deutschlands führender Triebwerkshersteller ist an den GEnx-, V2500- und PW1000G-Triebwerksfamilien mit Anteilen zwischen 6,5 und 18 Prozent beteiligt. Zum Getriebefan steuert die MTU wesentliche Schlüsselkomponenten bei, etwa die schnelllaufende Niederdruckturbine, und übernimmt 30 Prozent der Endmontage aller PW1100G-JM-Antriebe. Beim V2500 zeichnet sie ebenfalls für die Niederdruckturbine verantwortlich.