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MTU Aero Engines mit deutlichem Umsatzanstieg im ersten Quartal 2013

Umsatz legt um 35 % auf 944,7 Mio. € zu

EBIT bei 89,3 Mio. €, Gewinn nach Steuern bei 54,5 Mio. €

Jahresziele bestätigt


München, 25. April 2013 – Die MTU Aero Engines Holding AG ist mit einem Umsatzplus von 35 % ins Jahr 2013 gestartet: Das Unternehmen erzielte im ersten Quartal einen Umsatz in Höhe von 944,7 Mio. € nach 698,0 Mio. € im Vergleichszeitraum 2012. Das operative Ergebnis erreichte 89,3 Mio. € (1-3/12: 91,4 Mio. €), die operative Ergebnismarge 9,5 %. Der Gewinn nach Steuern lag bei 54,5 Mio. € nach 56,9 Mio. € im Vergleichsquartal.

 „Damit liegt der Umsatzzuwachs im ersten Quartal weit über unseren Erwartungen für das Gesamtjahr“, kommentierte der Vorstandsvorsitzende der MTU Aero Engines Holding AG, Egon Behle. „Der Umsatzmix hat die Ergebnisentwicklung erwartungsgemäß beeinflusst. Für den weiteren Jahresverlauf erwarten wir eine Ergebnisverbesserung gegenüber dem ersten Quartal und sehen uns daher auf dem Weg, unsere Prognosewerte zu erreichen.“

Der Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahresquartal beruht vor allem auf dem starken Wachstum des zivilen Triebwerksgeschäfts. Hier legte der Umsatz um 65 % von 296,8 Mio. € auf 488,4 Mio. € zu. Die wichtigsten Umsatzträger im zivilen Neu- und Ersatzteilgeschäft waren das V2500 für die Airbus A320-Familie, das PW2000, das die Boeing 757 und C-17 antreibt, der A380-Antrieb GP7000 sowie das GEnx für die Boeing 787 und 747-8. „Den stärksten Umsatzzuwachs verzeichnete wie erwartet das Neugeschäft für die Widebody-Programme GP7000 und GEnx“, ergänzte Behle.

In der zivilen Instandhaltung hat die MTU ein Umsatzplus von 20 % auf 352,0 Mio. € erzielt (1-3/12: 293,2 Mio. €). Hauptumsatzträger war das V2500, das die Airbus A320-Familie antreibt.

Der Umsatz im militärischen Triebwerksgeschäft erreichte 112,2 Mio. € nach 115,3 Mio. € im Vergleichsquartal. Der größte Umsatzanteil entfiel auf das Eurofighter-Triebwerk EJ200.

Der Auftragsbestand der MTU entsprach mit 11.586,2 Mio. € (31.12.2012: 11.479,6 Mio. €) einer Produktionsreichweite von mehr als drei Jahren. „Damit liegt unser Auftragsbestand weiter auf einem sehr hohen Niveau“, so Behle. „Getragen wird die gute Auftragslage vom großen Erfolg der PurePower® PW1000G-Familie, vom anhaltend erfolgreichen V2500 und in der zivilen Instandhaltung von den Programmen V2500 und CFM56.“ Das PW1000G wird den Airbus A320neo, die Bombardier CSeries, die Embraer E-170 und E-190, den Mitsubishi Regional Jet und die Irkut MS-21 antreiben. Das CFM56 kommt wie das V2500 in der A320-Familie zum Einsatz und treibt darüber hinaus die Boeing 737 an.

Die Ergebniswerte der MTU zeigen ein Plus in der zivilen Instandhaltung: Hier ist das bereinigte EBIT um 20 % auf 29,2 Mio. € gestiegen (1-3/12: 24,3 Mio. €). Die EBIT-Marge ist mit 8,3 % konstant geblieben.

Im OEM-Geschäft erreichte das operative Ergebnis 59,1 Mio. € nach 68,8 Mio. € im Vergleichsquartal. „Der Rückgang ist in den Verschiebungen im Umsatzmix zwischen Neu- und Ersatzteilgeschäft begründet“, erklärte Finanzvorstand Reiner Winkler. Die EBIT-Marge lag im OEM-Geschäft bei 9,8 % (1-3/12: 16,7 %).

Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben vor Aktivierung beliefen sich im ersten Quartal 2013 auf 53,9 Mio. € (1-3/12: 67,6 Mio. €). Die eigenfinanzierten F&E-Aufwendungen gemäß Gewinn- und Verlustrechnung lagen mit 28,7 Mio. € auf Vorjahreshöhe (1-3/12: 28,7 Mio. €). Im Mittelpunkt der F&E-Aktivitäten stand die Getriebefan-Technologie.

Der Free Cashflow der MTU lag bei -0,9 Mio. € (1-3/12: 34,2 Mio. €) und spiegelt vor allem Änderungen im Working Capital wider. „An der Optimierung des Working Capital arbeiten wir derzeit im Rahmen eines Aktionsprogramms. Wir haben erfolgreich Verbesserungspotenziale identifiziert und rechnen im Jahresverlauf mit einem deutlichen Anstieg des Free Cashflow“, so Winkler.

Die MTU hat im ersten Quartal 16,8 Mio. € in Sachanlagen investiert (1-3/12: 19,5 Mio. €). Der Großteil der Gelder ist in den Neubau einer Halle für die Blisk-Produktion am Standort München geflossen. Die Halle wurde Mitte April eingeweiht, die neuen Fertigungskapazitäten benötigt die MTU vor allem für die Getriebefan-Antriebe. „Auf den Hochlauf dieser Zukunftsantriebe sind wir jetzt bestens vorbereitet“, ergänzte Behle.

Die Belegschaft der MTU war am Quartalsende mit 8.507 Mitarbeitern etwa so groß wie Ende des Vorjahres (31. Dezember 2012: 8.541 Mitarbeiter).

Die MTU bestätigt ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2013: Das Unternehmen rechnet beim Konzernumsatz mit einem Plus von 10 bis 12 % (Umsatz 2012: 3.378,6 Mio. €). Das operative Ergebnis (EBIT bereinigt; 2012: 374,3 Mio. €) und der Gewinn nach Steuern (Net Income bereinigt; 2012: 233,4 Mio. €) sollen ebenfalls um 10 bis12 % steigen. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand für die neuen Programme wird 2013 leicht sinken.


MTU Aero Engines – Eckdaten 1. Quartal 2013


(Beträge in Mio. €, vergleichbar gerechnet, Rechnungslegung nach IFRS)

MTU Aero EnginesQ1 2012Q1 2013Veränderung
Umsatz698,0944,7+ 35,3 %
 davon OEM-Geschäft412,1600,6+ 45,7 %
  davon ziviles Triebwerksgeschäft296,8488,4+ 64,6 %
  davon milit. Triebwerksgeschäft115,3112,2- 2,7 %
 davon zivile Instandhaltung293,2352,0+ 20,1 %
EBIT (vergleichbar gerechnet)91,489,3- 2,3 %
 davon OEM-Geschäft68,859,1- 14,1 %
 davon zivile Instandhaltung24,329,2+ 20,2 %
EBIT-Marge (vergleichbar gerechnet)13,1 %9,5 %
 im OEM-Geschäft16,7 %9,8 %
 in der zivilen Instandhaltung8,3 %8,3 %
Net Income (vergleichbar gerechnet)56,954,5- 4,2 %
Net Income (reported)54,036,3- 32,8 %
Ergebnis je Aktie (unverwässert, reported)1,070,72- 32,7 %
Free Cashflow34,2-0,9- 102,6 %
Forschungs- und Entwicklungsausgaben67,653,9- 20,3 %
 davon eigenfinanzierte F&E39,840,1+ 0,8 %
 davon fremdfinanzierte F&E27,813,8- 50,4 %
eigenfinanzierte F&E gemäß GuV28,728,7+ 0,0 %
Investitionen in Sachanlagen19,516,8- 13,8 %
31. Dez. 1231. März 13Veränderung
Auftragsbestand11.479,611.586,2+ 0,9 %
 davon OEM-Geschäft5.640,45.654,9+ 0,3 %
 davon zivile Instandhaltung5.839,25.931,3+ 1,6 %
Mitarbeiter8.5418.507- 0,4 %


Die IR Meldung zum Download (PDF)


Über die MTU Aero Engines
Die MTU Aero Engines ist Deutschlands führender und einziger unabhängiger Triebwerkshersteller und weltweit eine feste Größe. Sie entwickelt, fertigt, vertreibt und betreut zivile und militärische Luftfahrtantriebe sowie Industriegasturbinen. Technologisch führend ist sie bei Niederdruckturbinen, Hochdruckverdichtern, Herstell- und Reparaturverfahren. Im Bereich der zivilen Instandhaltung ist die MTU Maintenance der weltweit größte unabhängige Triebwerksinstandhalter. Auf dem militärischen Gebiet ist die MTU Aero Engines der Systempartner für fast alle Luftfahrtantriebe der Bundeswehr. Die MTU unterhält Standorte weltweit; Unternehmenssitz ist München. Im Geschäftsjahr 2012 haben rund 8.500 Mitarbeiter einen Umsatz in Höhe von rund 3,4 Milliarden Euro erwirtschaftet. Anfang März dieses Jahres hat das Unternehmen den 32. Innovationspreis der deutschen Wirtschaft erhalten. Ausgezeichnet wurde die MTU für die schnelllaufende Niederdruckturbine des Getriebefan-Triebwerks.


Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen der Geschäftsführung der MTU Aero Engines wider und basieren auf Informationen, die der Geschäftsführung zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse der MTU Aero Engines und Entwicklungen betreffend die MTU Aero Engines können daher aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, die Zyklizität der Flugzeugindustrie und Risiken in Zusammenhang mit der Beteiligung der MTU Aero Engines an Konsortien für die Entwicklung und den Bau von neuen Triebwerken. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen und Gesetze betreffend die Herstellung und den Einsatz von Triebwerken im Luftverkehr, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der MTU Aero Engines haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die MTU Aero Engines übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.