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MTU Aero Engines beteiligt sich am Triebwerksprogramm GE9X

Vier Prozent Programmanteil am Antrieb der zukünftigen Boeing 777X

Erwarteter Umsatz von rund 4 Mrd. Euro über die gesamte Laufzeit

München, 10. Juli 2014 - Die MTU Aero Engines AG wird sich am Triebwerk GE9X von General Electric (GE) beteiligen und einen Programmanteil von vier Prozent übernehmen. Deutschlands führender Triebwerkshersteller wird das Turbinenzwischengehäuse fertigen und übernimmt hierfür auch Entwicklungsverantwortung. Für die MTU bedeutet der Einstieg über die gesamte Programmlaufzeit einen Umsatz in der Größenordnung von rund 4 Milliarden Euro.

Das neue Triebwerk soll exklusiv das Langstreckenflugzeug 777X von Boeing antreiben, das etwa 2020 auf den Markt kommen soll. 300 Modelle sind bereits fest bestellt oder optioniert. Die zwischen den Partnern getroffenen Vereinbarungen müssen noch vertraglich abgesichert werden. Entsprechend ihres Programmanteils wird die MTU an Umsatz und Ergebnis beteiligt.

„Mit der GE9X-Programmbeteiligung sichern wir uns einen entscheidenden Marktanteil an einem der wichtigsten künftigen Antriebe im oberen Schubbereich. Gleichzeitig erreichen wir einen noch ausgewogeneren Mix unseres Produktportfolios", erläutert der MTU-Vorstandsvorsitzende Reiner Winkler. „Rund 30 Prozent der heute aktiven Flugzeuge haben MTU-Module an Bord - diesen Anteil an den weltweiten Triebwerksflotten werden wir in den nächsten fünf bis zehn Jahren erheblich steigern".

Im oberen Schubbereich ist die MTU bereits mit dem Turbinenzwischengehäuse an den Triebwerksprogrammen GP7000 für den Airbus A380 sowie GEnx beteiligt. Das GEnx treibt den Boeing 787 Dreamliner und das Langstreckenflugzeug Boeing 747-8 an. „Wir sind stolz, dass General Electric für den GE9X-Antrieb erneut auf unsere Expertise setzt", so Michael Schreyögg, Vorstand Programme der MTU Aero Engines. „Das Turbinenzwischengehäuse ist eine äußerst anspruchsvolle Komponente des Triebwerks, für die unser Unternehmen eine langjährige Erfahrung mitbringt. In den bisherigen Programmen konnten wir unsere enge und vertrauensvolle Partnerschaft mit GE weiter ausbauen." Langstreckenflugzeuge gelten als stark wachsendes und von wirtschaftlichen Schwankungen nur wenig beeinflusstes Marktsegment der Luftfahrtindustrie.

Das GE9X-Triebwerk für die Boeing 777X wird über eine Schubkraft von mehr als 100.000 Pfund verfügen. Dies entspricht einer rund 50 Prozent höheren Leistung als derjenigen des GEnx-2B-Triebwerks. Gegenüber dem aktuellen GE90-115B-Triebwerk soll sich der Kraftstoffverbrauch beim GE9X um rund zehn Prozent reduzieren. Im Verhältnis von Kraftstoffverbrauch zu Schubkraft soll das GE9X das effizienteste Triebwerk sein, das GE jemals auf den Markt gebracht hat.

Die IR Meldung zum Download (PDF)



Über die MTU Aero Engines

Die MTU Aero Engines ist Deutschlands führender Triebwerkshersteller und seit 80 Jahren weltweit eine feste Größe. Sie entwickelt, fertigt, vertreibt und betreut Komponenten ziviler und militärischer Luftfahrtantriebe sowie Industriegasturbinen. Technologisch führend ist sie bei Niederdruckturbinen, Hochdruckverdichtern, Herstell- und Reparaturverfahren. Eine Kernkompetenz der MTU ist die Instandhaltung ziviler Triebwerke und von Industriegasturbinen. Die Aktivitäten sind unter dem Dach der MTU Maintenance zusammengefasst, die weltweit einer der größten Anbieter dieser Dienstleistungen für zivile Triebwerke ist. Die MTU unterhält Standorte weltweit; Unternehmenssitz ist München. Im Geschäftsjahr 2013 haben rund 8.700 Mitarbeiter einen Umsatz in Höhe von rund 3,7 Milliarden Euro erwirtschaftet.


Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

 Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen der Geschäftsführung der MTU Aero Engines wider und basieren auf Informationen, die der Geschäftsführung zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse der MTU Aero Engines und Entwicklungen betreffend die MTU Aero Engines können daher aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, die Zyklizität der Flugzeugindustrie und Risiken in Zusammenhang mit der Beteiligung der MTU Aero Engines an Konsortien für die Entwicklung und den Bau von neuen Triebwerken. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen und Gesetze betreffend die Herstellung und den Einsatz von Triebwerken im Luftverkehr, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der MTU Aero Engines haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die MTU Aero Engines übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.