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Luftfahrtmesse in Farnborough: MTU Aero Engines erzielt Aufträge im Wert von rund 800 Millionen Euro
- Branchentreffen steht im Zeichen der modernen Getriebefan-Technologie
- GTF-Programme prägen Zukunft der MTU im zivilen Triebwerksgeschäft
München, 20. Juli 2018 – Die diesjährige Farnborough International Airshow war für die MTU Aero Engines ein großer Erfolg: Deutschlands führender Triebwerkshersteller verzeichnet Aufträge im Wert von rund 800 Millionen Euro (nach Listenpreis). Sie resultieren aus Bestellungen und Absichtserklärungen für die Getriebefan-Triebwerke (GTF) der PW1000G-Familie für Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge. Sie treiben unter anderem die Airbus-Flugzeug A220 (ehemals C Series) und A320neo sowie die E2-Jets von Embraer an. „Im zivilen Triebwerksgeschäft definieren die GTF-Programme die Zukunft der MTU,“ kommentiert MTU-Vorstandsvorsitzender Reiner Winkler die Auftragslage. „Der Erfolg der Getriebefan-Familie zeigte sich einmal mehr auf der Farnborough Airshow. Die PW1000G-Antriebe kommen im Markt sehr gut an. Auf den erforderlichen Hochlauf haben wir uns in den vergangenen Jahren bestens vorbereitet,“ so Winkler weiter.
Alle im Rahmen der Luftfahrtmesse erzielten Aufträge, an denen die MTU beteiligt ist, können auf dem Erfolgskonto der GTF-Technologie verbucht werden. Die größte Order platzierte JetBlue für 120 Flugzeuge mit PW1500G-Antrieben für deren A220-Flotte von Airbus, gefolgt vom US-amerikanischen Start-up-Investor David Neeleman, der 60 Flugzeuge dieses Typs bestellte. Weitere Aufträge erhielt die MTU für das PW1900G, die Getriebefan-Version für die Kurz- und Mittelstrecken-Jets E190-E2/E195-E2 des brasilianischen Flugzugherstellers Embraer. Die Fluggesellschaft Helvetic Airways, eine Schweizer Fluglinie mit Hauptsitz in Zürich, bestellte 24 E190-E2-Flugzeuge mit diesem Antrieb. Ebenfalls überzeugt von der GTF-Technologie war die Fluggesellschaft Wataniya Airways aus Kuwait. Sie orderte 20 Flugzeuge des E190-E2-Modells, die brasilianische Billigfluglinie Azul 21 Flugzeuge dieses Typs. Bestellungen für fünf weitere E2-Flugzeuge entfallen auf unbenannte Kunden.
Im Verlauf der Luftfahrtmesse unweit von London war auch das Triebwerk der A320neo-Familie, das PW1100G-JM, weiter stark gefragt. Die MTU partizipiert an den Orders der Air Lease Corporation (ALC) über 43 Narrowbody-Modelle (A320neo/A321neo), von CALC über 18 A320neo-Flugzeuge sowie von Middle East Airlines, der nationalen Fluggesellschaft des Libanon mit Sitz in Beirut, über elf A320neo-Maschinen.
Über die MTU Aero Engines
Die MTU Aero Engines AG ist Deutschlands führender Triebwerkshersteller. Die Kernkompetenzen der MTU liegen bei Niederdruckturbinen, Hochdruckverdichtern, Turbinenzwischengehäusen sowie Herstell- und Reparaturverfahren. Im zivilen Neugeschäft spielt das Unternehmen eine Schlüsselrolle mit der Entwicklung, Fertigung und dem Vertrieb von Hightech-Komponenten im Rahmen internationaler Partnerschaften. MTU-Bauteile kommen bei einem Drittel der weltweiten Verkehrsflugzeuge zum Einsatz. Im Bereich der zivilen Instandhaltung zählt das Unternehmen zu den Top 5 der weltweiten Dienstleister für Luftfahrtantriebe und Industriegasturbinen. Die Aktivitäten sind unter dem Dach der MTU Maintenance zusammengefasst. Auf dem militärischen Gebiet ist die MTU Aero Engines der Systempartner für fast alle Luftfahrtantriebe der Bundeswehr. Die MTU unterhält Standorte weltweit; Unternehmenssitz ist München. Im Geschäftsjahr 2017 haben rund 10.000 Mitarbeiter einen Umsatz in Höhe von rund fünf Milliarden Euro erwirtschaftet.
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