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Emissionsfreies Fliegen

Emissionsfreies Fliegen lautet das große Ziel der Luftfahrt und die Vision der MTU. Mit unserer  Technologie-Agenda Claire (Clean Air Engine) zeigen wir Lösungsmöglichkeiten und Potenziale für nachhaltige Antriebe auf. Wir arbeiten gleichzeitig an der Weiterentwicklung der Fluggasturbine auf Basis des hocheffizienten Getriebefans (GTF) sowie an der Entwicklung neuer, revolutionärer Antriebskonzepte wie der Revolutionäre Turbofan und die Fliegende Brennstoffzelle, Flying Fuel Cell™ (FFC). Eine wichtige Rolle spielen Sustainable Aviation Fuels sowie Wasserstoff. So arbeiten wir bereits an einem innovativen Flüssigwasserstoff-Treibstoffsystem für die FFC, während auf unserem Werksgelände in München zwei hochmoderne FFC-Prüfstände entstehen.

Der hocheffiziente Getriebefan

Die hocheffizienten Triebwerke der Pratt & Whitney GTFTM-Triebwerksfamilie sind seit 2016 im Serieneinsatz. Zu diesen innovativen Antrieben steuern wir Schlüsseltechnologien wie unsere schnelllaufende Niederdruckturbine bei. Im Vergleich zu Vorgängertriebwerken verringert der Getriebefan (GTF) den Kraftstoffverbrauch sowie CO2-Emissionen um 20 Prozent pro Flug. In Kombination mit Sustainable Aviation Fuels kann der GTF schon heute die Klimawirkung deutlich reduzieren. Und das Potential ist beim GTF noch lange nicht ausgeschöpft: Noch 2025 soll die optimierte Version GTF AdvantageTM ausgeliefert werden. Dafür haben wir das Design der Hochdruckverdichterschaufeln deutlich verbessert und mit einer optimierten Schutzbeschichtung versehen. Und auch an der nächsten, weiter verbesserten GTF-Generation wird bereits gearbeitet. Gegenüber dem heutigen GTF-Triebwerk kann sie weitere 10 Prozent beim Energieverbrauch und den CO2-Emissionen einsparen

GTF Engine Family: The next generation

The Pratt & Whitney GTFTM engine family jointly developed and built by Pratt & Whitney and MTU powers next-generation commercial aircraft. The new engines offer double-digit improvements in fuel burn, pollutant and noise emissions, and operating costs. They feature a Fan Drive Gear System which uncouples the fan from the low-pressure compressor as well as the low-pressure turbine, which drives the fan. This allows the fan to rotate at a lower speed and the low-pressure compressor and turbine much faster. As a result, the fan pressure ratios are lower and the bypass ratios much higher and all components can achieve their respective optimum speeds, which greatly boosts overall efficiency. 

  • Thrust range

    14 k to 33 k (increasable)

  • Reduction in fuel consumption

    25% fuel savings possible per seat with GTF-powered aircraft

  • Noise reduction

    20dB noise reduction over ICAO Stage 4 requirements

  • Reduction in NOx emissions

    50% reduction in NOx emissions over 2009 standard (CAEP6)

The parameters for success:
  • up to
    75%
    reduction in noise
  • up to
    50%
    reduction in NOx emissions
  • per trip
    20%
    reduction in carbon dioxide emissions possible

Der Revolutionäre Turbofan

Um die ambitionierten Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, arbeiten wir auch an revolutionären Antriebskonzepten. Der Fokus liegt insbesondere darauf, die Abgaswärme zu nutzen, um den Gesamtwirkungsgrad zu verbessern. Im Rahmen des SWITCH-Konsortiums wird das Konzept des Revolutionären Turbofans mit hybrid-elektrischen Antriebselementen für zukünftige Triebwerke kombiniert – auf Basis des Getriebefans von Pratt & Whitney. Die neuen Technologien sind auch für den Betrieb mit Sustainable Aviation Fuels geeignet. Bewertet wird zudem der künftige Einsatz von Wasserstoff als Energieträger. SWITCH ist ein Forschungsprojekt, das vom europäischen Luftfahrtforschungsprogramm Clean Aviation gefördert wird. Projektpartner sind die MTU, Pratt & Whitney, Collins Aerospace, GKN Aerospace, Airbus und weitere Akteure der Luftfahrtindustrie.

Die fliegende Brennstoffzelle

Zu den revolutionären MTU-Antriebskonzepten gehört mit der Flying Fuel CellTM (FFC) auch ein elektrischer Antrieb. Die FFC soll zunächst auf kürzeren Strecken im Regionalverkehr fliegen. Mit verbesserter Effizienz soll sie ab 2050 auch auf der Kurz- und Mittelstrecke zum Einsatz kommen und die Klimawirkung des zivilen Luftverkehrs weiter verringern. Bei der FFC reagieren Wasserstoff und Sauerstoff in einer Brennstoffzelle unter Abgabe von elektrischer Energie zu Wasser. Mit der gewonnenen elektrischen Energie treibt ein hocheffizienter Elektromotor über ein Getriebe den Propeller an. Die FFC erzeugt weder CO2- und NOx-Emissionen noch Partikel – emittiert wird lediglich Wasser. Mit bis zu 95 Prozent reduziert sie damit die Klimawirkung nahezu auf null.

Das Potenzial von SAF und Wasserstoff

Mit nachhaltigen alternativen Kraftstoffen (Sustainable Aviation Fuels = SAF) lässt sich die Klimawirkung von Flugzeugen deutlich verringern. SAF können bereits heute eingesetzt werden – ganz ohne Anpassungen an Flugzeug und Antrieb. Sie führen zu einem nahezu geschlossenen CO₂-Kreislauf. Das im Flug freigesetzte CO₂ wird zur Kraftstoffherstellung bestenfalls vollständig aus der Atmosphäre gewonnen. Langfristig wird auch Wasserstoff eine zentrale Rolle für umweltfreundliches Fliegen spielen. Bei der MTU sehen wir drei Möglichkeiten, wie er eingesetzt werden kann: Direktverbrennung in der Fluggasturbine, Umwandlung in SAF sowie Wandlung in elektrische Energie mittels einer Brennstoffzelle.

Über das Potential von SAF spricht Fabian Donus, Leiter Technologie-Management bei der MTU, im Interview.

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